Branntwein (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Branntwein die Branntweine
Genitiv des Branntweines
des Branntweins
der Branntweine
Dativ dem Branntwein
dem Branntweine
den Branntweinen
Akkusativ den Branntwein die Branntweine
 
[1] Brennerei zur Herstellung von Branntwein

Worttrennung:

Brannt·wein, Plural: Brannt·wei·ne

Aussprache:

IPA: [ˈbʁantˌvaɪ̯n]
Hörbeispiele:   Branntwein (Info)
Reime: -antvaɪ̯n

Bedeutungen:

[1] ein ursprünglich nur aus Wein, später aber auch aus anderen vergorenen Flüssigkeiten durch Destillation hergestelltes Getränk mit hohem Alkoholgehalt

Herkunft:

spätmittelhochdeutsch brantwīn „gebrannter Wein“, belegt seit dem 13. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[1] schweizerisch: gebrannte Wasser

Sinnverwandte Wörter:

[1] Brandy

Oberbegriffe:

[1] Alkoholika, geistige Getränke

Unterbegriffe:

[1] Arrak, Birnenbrand, Calvados, Kornbranntwein, Reisbranntwein, Tresterbranntwein, Wacholderbranntwein, Weinbrand

Beispiele:

[1] Du sollst nicht immer so viel Branntwein trinken!
[1] Mit Fortfall dieser Bestimmung ab 1942 hat sich der Verbrauch von Branntwein zu gewerblichen Zwecken dem für Trinkzwecke wieder genähert.[2]
[1] In einer Privatbrennerei durfte man nur eine bestimmte Menge Branntwein für den Hausbedarf brennen.
[1] „Dann verteilt er Branntwein und gibt den Häuptlingen Bedenkzeit.“[3]
[1] „Wie so viele andere Färinger in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatte ihn der Branntwein zugrunde gerichtet.“[4]
[1] „Die Russen bestehen darauf, daß sie ständig in Betrieb bleibt, um Spiritus oder besser gesagt Branntwein herzustellen.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Branntwein zu Trinkzwecken, Branntwein zu gewerblichen Zwecken, Branntwein für den Hausbedarf

Wortbildungen:

Branntweinflasche, Branntweinmonopol, Branntweinsteuer

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Branntwein
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Branntwein
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBranntwein

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Branntwein“, Seite 145.
  2. Statistik der Bundesrepublik Deutschland, Bände 130-135, Germany (West). Statistisches Bundesamt, 1955. Abgerufen am 3. September 2015.
  3. Jörg-Uwe Albig: Das Herz der Finsternis. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 96-115, Zitat Seite 105.
  4. Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 322. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
  5. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 161. Erstauflage 1988.