Singular Plural
Nominativ die Beiz die Beizen
Genitiv der Beiz der Beizen
Dativ der Beiz den Beizen
Akkusativ die Beiz die Beizen

Nebenformen:

[1] Beize; Österreich, Südostdeutschland: Beisel, Beisl

Worttrennung:

Beiz, Plural: Bei·zen

Aussprache:

IPA: [baɪ̯t͡s]
Hörbeispiele:   Beiz (Info)
Reime: -aɪ̯t͡s

Bedeutungen:

[1] westoberdeutsch: westösterreichisch, besonders Vorarlberg; schweizerisch; südwestdeutsch: einfache Schankwirtschaft, in der man sich, besonders um zu trinken und zu plaudern, trifft

Herkunft:

seit dem 15. Jahrhundert bezeugt, jedoch erst im 20. Jahrhundert in die Hochsprache übernommen; Entlehnung über das Rotwelsche aus dem westjiddischen בית‎ (YIVO: beys)  ‚Haus‘, welches seinerseits dem hebräischen בַּיִת‎ (CHA: bayiṯ)  ‚Haus‘ entspringt; in der Bedeutung „Haus“ ist das Wort in allen deutschen Hausierersprachen üblich, in der Bedeutung „Wirtshaus“ nur im Südwesten geläufig[1]

Synonyme:

[1] Beize; Österreich, Südostdeutschland: Beisel, Beisl

Sinnverwandte Wörter:

[1] Deutschland: Kneipe, Norddeutschland: Krug, Schweiz; Mittelwest- und Norddeutschland: Pinte, Schweiz Spunten, Österreich; Nordwest- und Süddeutschland: Wirtshaus, Westösterreich, besonders Vorarlberg; Schweiz; Deutschland: Wirtschaft

Gegenwörter:

[1] Restaurant

Oberbegriffe:

[1] Schankwirtschaft

Unterbegriffe:

[1] Westösterreich, besonders Vorarlberg: Stammbeiz
[1] Schweiz: Besenbeiz, Dorfbeiz, Festbeiz, Fressbeiz, Gartenbeiz, Kulturbeiz, Landbeiz, Quartierbeiz, Stammbeiz, Kinobeiz

Beispiele:

[1] „Wann genau in Zürcher Bars, Beizen und Speiserestaurants die letzten Zigaretten ausgedrückt werden, blieb am Sonntag offen.“[2]
[1] „«Weil wir wieder warten mussten, gingen wir in die Beiz, tranken ein Bier und einen ‹Zwetschgen-Lutz›.[…]“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] in die Beiz gehen

Wortbildungen:

[1] Westösterreich, besonders Vorarlberg: Beizenfasnat
[1] Schweiz: Beizenfasnacht, Beizenhocker, Beizenhockerin, Beizenszene, Beizentisch, Beizer, Beizerin, Beizli

Übersetzungen

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[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 270
[1] Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Seite 100
[1] Wikipedia-Artikel „Beiz
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBeiz

Quellen:

  1. vergleiche Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 106
  2. Online-Ausgabe der Neue zürcher Zeitung, Zürcher Restaurants und Bars künftig rauchfrei, 28.09.2008
  3. Online-Ausgabe der Neue Zürcher Zeitung, «Du stehst da praktisch nackt im Wald», 26.11.2006
Singular Plural
Nominativ die Beiz die Beizen
Genitiv der Beiz der Beizen
Dativ der Beiz den Beizen
Akkusativ die Beiz die Beizen

Worttrennung:

Beiz, Plural: Bei·zen

Aussprache:

IPA: [baɪ̯t͡s]
Hörbeispiele:   Beiz (Info)
Reime: -aɪ̯t͡s

Bedeutungen:

[1] Jagd durch den Falkner

Herkunft:

Kurzwort für Beizjagd

Synonyme:

[1] Beizjagd, Beize

Oberbegriffe:

[1] Falknerei, Greifvogelhaltung, Tierzucht, Tierhaltung; Jagd, Kultur

Beispiele:

[1] „Wenn sie zur Beiz aufbrechen jagen sie mit Greifvögeln.“[1]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Beiz
[1] Wikipedia-Artikel „Beizjagd
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBeiz

Quellen:

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Balz, beiß, Biss; beides; bytes