Kneipe
Kneipe (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Kneipe | die Kneipen |
Genitiv | der Kneipe | der Kneipen |
Dativ | der Kneipe | den Kneipen |
Akkusativ | die Kneipe | die Kneipen |
Worttrennung:
- Knei·pe, Plural: Knei·pen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] einfache, schlichte Schankwirtschaft
- [2] verbindungsstudentische Veranstaltung
Herkunft:
- seit dem 18. Jahrhundert bezeugt; eine Abkürzung von Kneipschenke; Kompositum aus dem Substantiv Schenke und dem Stamm des Verbs kneipen = klemmen, zwicken hier mit der Bedeutung „enges Zusammensein“, verwandt mit kneifen[1][2]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Bar, Beisel, Beize, Bierhalle, Gasthaus, Kaschemme, Pinte, Spelunke, Stampe, Tschocherl; siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Restaurant
Gegenwörter:
- [1] Gourmettempel, Speiselokal
Oberbegriffe:
- [1] Gaststätte, Lokal
- [2] Veranstaltung
Unterbegriffe:
- [1] Bierkneipe, Dorfkneipe, Eckkneipe, Fußballkneipe, Hafenkneipe, Kellerkneipe, Lesbenkneipe, Musikkneipe, Raucherkneipe, Stammkneipe, Studentenkneipe, Vorstadtkneipe
Beispiele:
- [1] Wir treffen uns in der Kneipe und trinken Bier.
- [1] „Die Kneipe war inzwischen voll geworden.“[3]
- [1] „Mit dieser bunten Schar, die am 30. November in Tampa-Town landete und mit ihrem Sprachgewirr die Straßen und Kneipen des Städtchens füllte, kamen auch schon die ersten Neugierigen.“[4]
- [1] „Immer mehr Kneipen hatten nachts auf.“[5]
- [1] „Vormittags darauf erwartet er Lina in der Kneipe, wie immer, die Zeitschriften hat er bei sich.“[6]
- [1] „In einer Kneipe allein am Tisch zusitzen war ein zweifelhaftes Vergnügen.“[7]
- [2] Bei Studentenverbindungen bezeichnet der Begriff Kneipe eine traditionelle Feier die nach bestimmten (Kneip- Comment ) und in Voll couleur gestaltet wird.[8]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] in die Kneipe gehen, sich in der Kneipe treffen, in der Kneipe versacken, absacken, auf ein Bierchen in die Kneipe
Wortbildungen:
- [1] Kneipenbesucher, Kneipengast, Kneipenprügelei, Kneipenschlägerei, Kneipentisch, Kneipenwirt, Kneipier
Übersetzungen
Bearbeiten [1] einfache, schlichte Schankwirtschaft
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[2] verbindungsstudentische Veranstaltung
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- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Kneipe“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kneipe“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kneipe“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kneipe“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2 , Seite 419.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 503.
- ↑ Annette Birschel: Mordsgouda. Als Deutsche unter Holländern. Ullstein, Berlin 2011, Zitat Seite 130. ISBN 978-3-548-28201-5.
- ↑ Jules Verne: Von der Erde zum Mond. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1966) , Seite 88.
- ↑ Wladimir Kaminer: Onkel Wanja kommt. Eine Reise durch die Nacht. Goldmann, München 2014, ISBN 978-3-442-47364-9 , Seite 56.
- ↑ Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 61 f. Erstveröffentlichung 1929.
- ↑ Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 17. Englisches Original 1991.
- ↑ Uni Protokolle, Kneipe (Studentenverbindung). Abgerufen am 28. April 2014.