erben
erben (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | erbe | ||
du | erbst | |||
er, sie, es | erbt | |||
Präteritum | ich | erbte | ||
Konjunktiv II | ich | erbte | ||
Imperativ | Singular | erbe! | ||
Plural | erbt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
geerbt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:erben
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Worttrennung:
- er·ben, Präteritum: erb·te, Partizip II: ge·erbt
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] nach dem Tod eines anderen dessen Vermögen zu Eigentum erhalten
- [2] umgangssprachlich: etwas (Gebrauchtes) von jemandem geschenkt bekommen
- [3] eine Veranlagung, Begabung oder Ähnliches von den Vorfahren mitbekommen
Herkunft:
- Das Verb stammt vom mittelhochdeutschen erben ab. Im Mittelniederdeutschen, Mittelniederländischen und Niederländischen gab beziehungsweise gibt es die Form erven → nl, das Altenglische kannte ierfan → ang und im Altnordischen wurde erfa → non benutzt.[1]
Synonyme:
- [2] bekommen, erhalten
- [3] mitbekommen
Beispiele:
- [1] Es gab bei ihm nichts zu erben.
- [1] Von meiner Tante habe ich ein Schloss an der Loire geerbt.
- [1] Herr Müller hat schon oft geerbt.
- [2] Claudia erbte während ihrer Kindheit eine Menge an Kleidungsstücken von ihrer älteren Schwester.
- [3] Vom Vater hatte sie die blauen Augen, von der Mutter die schwarzen Haare geerbt.
Wortbildungen:
- beerben, enterben, ererben, forterben, vererben
- Erbkrankheit, Erblast, Erbmonarchie, Erbstück, Vererbung
Übersetzungen
Bearbeiten [1] nach dem Tod eines anderen dessen Vermögen zu Eigentum erhalten
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[2] umgangssprachlich: etwas (Gebrauchtes) von jemandem geschenkt bekommen
[3] eine Veranlagung, Begabung oder Ähnliches von den Vorfahren mitbekommen
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „erben“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „erben“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „erben“
- [1] Duden online „erben“
- [*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „erben“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 , unter „Erbe“, Seite 292