ehrfurchtslos (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
ehrfurchtslos ehrfurchtsloser am ehrfurchtslosesten
Alle weiteren Formen: Flexion:ehrfurchtslos

Worttrennung:

ehr·furchts·los, Komparativ: ehr·furchts·lo·ser, Superlativ: am ehr·furchts·lo·ses·ten

Aussprache:

IPA: [ˈeːɐ̯ˌfʊʁçt͡sloːs]
Hörbeispiele:   ehrfurchtslos (Info)

Bedeutungen:

[1] ohne Achtung/Respekt gegenüber der Würde/Erhabenheit von jemandem oder etwas; keine Ehrfurcht zeigend

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Substantiv Ehrfurcht mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -los sowie dme Fugenelement -s

Synonyme:

[1] abschätzig, despektierlich, geringschätzig, pietätlos, respektlos, unehrerbietig, verächtlich

Gegenwörter:

[1] achtungsvoll, ehrerbietig, ehrfürchtig, ehrfurchtsvoll, pietätvoll, respektvoll, rücksichtsvoll, würdevoll

Beispiele:

[1] Gegenüber dem König verhielt er sich ehrfurchtslos.
[1] „Es mag komisch, für manch einen vielleicht auf den ersten Blick verwerflich, despektierlich oder ehrfurchtslos klingen.“[1]
[1] „Wer aber so ehrfurchtslos ist und das Gesetz des Blutes zu leugnen vermag, der ist der gottloseste Mensch, der sich auf diesem Erdball bewegt.“[2]
[1] „Die Freude daran folgt nicht nur aus ihrer Illegalität, sondern aus dem schöpferischen Spiel und dem ehrfurchtslosen Humor der Täterinnen und Täter und daraus, dass ihre Bedeutung als anarchistischer Widerstand bekräftigt wird.“[3]
[1] „Der Kleine erbte wenig, aber doch die Einstellung zur Welt und zum Leben - »seinen ehrfurchtslosen, exzentrischen Individualismus«.“[4]

Wortbildungen:

Ehrfurchtslosigkeit

Übersetzungen

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[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „ehrfurchtslos
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ehrfurchtslos
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „ehrfurchtslos
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalehrfurchtslos
[1] Duden online „ehrfurchtslos

Quellen:

  1. Hannah Hülsmann: Pachamama. epubli, 2021, ISBN 978-3-7541-3474-0, Seite 26 (Zitiert nach Google Books)
  2. Günter Brakelmann: Bochumer Kirche im Luftkrieg 1939-1945. LIT Verlag Münster, 2020, ISBN 978-3-643-14749-3, Seite 123 (Zitiert nach Google Books)
  3. Hans Joachim Schneider: Grundlagen der Kriminologie. Walter de Gruyter, 2007, ISBN 978-3-11-091726-0, Seite 160 (Zitiert nach Google Books)
  4. Marc Hujer: Ein Held und ein Gezeichneter. In: Spiegel Online. 24. August 2008, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 3. März 2022).