Wut
Wut (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Wut | —
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Genitiv | der Wut | —
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Dativ | der Wut | —
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Akkusativ | die Wut | —
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Worttrennung:
- Wut, kein Plural
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] starke Gemütserregung, ein Gefühl großen Ärgers, oft in Verbindung mit aggressivem Verhalten
Herkunft:
- [1] mittelhochdeutsch wuot, althochdeutsch wuot (9. Jahrhundert), älter wuoten (8. Jahrhundert), Substantivierung zum germanischen Adjektiv *wōda- „besessen, erregt“[1]
Synonyme:
- [1] Aggression, Ärger, Aufgebrachtheit, Aufruhr, Brass, Entrüstung, Erbitterung, Erbostheit, Erzürntheit, Grimm, Groll, Ingrimm, Missmut, Rage, Raserei, Tobsucht, Unmut, Verärgerung, Zorn
Gegenwörter:
- [1] Freundlichkeit, Ruhe, Sanftmut
Oberbegriffe:
- [1] Gefühl
Unterbegriffe:
- [1] Arbeitswut, Berserkerwut, Fragewut, Kaufwut, Regulierungswut, Spielwut, Zerstörungswut
- [?] Tollwut
Beispiele:
- [1] Voller Wut schrie sie ihn an.
- [1] „Zdenek sprach stockend und voller Wut und riß Grasbüschel aus.“[2]
- [1] „Denn sie hatte gemerkt, dass sich ein Teil ihrer Traurigkeit in Wut umwandelte und dass diese Wut Worte brauchte.“[3]
- [1] „Hugo klang, als schluchzte er selbst vor Empörung und Wut.“[4]
- [1] „Und der Umstand, dass ihm das nicht früher eingefallen war, steigerte seine Wut noch.“[5]
Redewendungen:
- vor Wut platzen
- in blinder Wut
- rot vor Wut sein, blass vor Wut sein, weiß vor Wut sein
- vor Wut schreien
- ohnmächtige Wut
- schäumen vor Wut
- vor Wut kochen
Wortbildungen:
- Wutanfall, Wutausbruch, Wutbürger, Wüterich, Wutgeheul, Wutrede, Wutschrei, Wutwähler
- wüten
- wutbebend, wutentbrannt, wütig, wutschäumend, wutschnaubend, wutverzerrt
Übersetzungen
Bearbeiten [1] starke Gemütserregung, oft in Verbindung mit aggressivem Verhalten
Dialektausdrücke: | ||
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- [1] Wikipedia-Artikel „Wut“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wut“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wut“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Wut“
- [1] The Free Dictionary „Wut“
- [1] Duden online „Wut“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Wut“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Wut“, Seite 999.
- ↑ Janosch: Polski Blues. Roman. Goldmann, München 1991, ISBN 978-3-442-30417-2 , Seite 137.
- ↑ Karin Kalisa: Sungs Laden. Roman. Droemer, München 2017, ISBN 978-3-426-30566-9, Seite 36.
- ↑ Ulla Hahn: Wir werden erwartet. Roman. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2017, ISBN 978-3-421-04782-3, Seite 30.
- ↑ Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 312 . Russische Urfassung 1867.