Singular Plural
Nominativ der Specht die Spechte
Genitiv des Spechts
des Spechtes
der Spechte
Dativ dem Specht
dem Spechte
den Spechten
Akkusativ den Specht die Spechte
 
[1] ein Buntspecht

Worttrennung:

Specht, Plural: Spech·te

Aussprache:

IPA: [ʃpɛçt]
Hörbeispiele:   Specht (Info)
Reime: -ɛçt

Bedeutungen:

[1] Zoologie: ein Vogel aus der Familie der Spechte (zoologisch Picidae) mit hartem, langem Schnabel

Herkunft:

Das Wort geht zurück auf mittelhochdeutsch speht → gmh/spech → gmh und althochdeutsch speh → goh/speht → goh, die weitere Herkunft ist unklar, es wird eine Verwandtschaft mit lateinisch picus → la vermutet, es könnte aber auch ein lautmalender Ursprung vorliegen.[1] Das Wort ist seit dem 9. Jahrhundert belegt.[2]

Oberbegriffe:

[1] Neukiefervogel, Spechtvogel

Unterbegriffe:

[1] Blauspecht, Buntspecht, Dreizehenspecht (''Picoides tridactylus''), Goldspecht, Grauspecht (''Picus canus''), Grünspecht (''Picus viridis''), Helmspecht, Kleinspecht, Mauerspecht, Mittelspecht (''Dyobates medius''), Rotspecht (''Dyobates major''), Schwarzbauchspecht, Schwarzspecht (''Dryocopus martius''), Weißrückenspecht, Weißspecht (''Dyobates leuconitus''), Zwergspecht (''Dyobates minor'')
[1] Genussspecht, Schluckspecht

Beispiele:

[1] Spechte ernähren sich von Insekten, die sie in oder unter der Baumrinde finden.
[1] „Das Laub raschelte, die Sonne spielte durch das Gezweig, und aus dem Walde her vernahm man den Specht und dann und wann auch den Kuckuck.“[3]

Redewendungen:

nicht schlecht, Herr Specht - Lob, positives Erstaunen

Wortbildungen:

Spechtmeise

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Specht
[1] Wikiquote: Zitate zum Thema „Specht
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Specht
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Specht
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSpecht

Quellen:

  1. Wahrig Herkunftswörterbuch „Specht“ auf wissen.de
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Specht
  3. Theodor Fontane: Cécile. Roman. Nymphenburger, München 1969, Seite 74. Entstanden 1884/5.
Singular m Singular f Plural
Nominativ der Specht
(Specht)
die Specht
(Specht)
die Spechts
Genitiv des Specht
des Spechts
Spechts
der Specht
(Specht)
der Spechts
Dativ dem Specht
(Specht)
der Specht
(Specht)
den Spechts
Akkusativ den Specht
(Specht)
die Specht
(Specht)
die Spechts
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Specht“ – für männliche Einzelpersonen, die „Specht“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Specht“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Specht“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Specht

Aussprache:

IPA: [ʃpɛçt]
Hörbeispiele:   Specht (Info)
Reime: -ɛçt

Bedeutungen:

[1] deutscher Nachname, Familienname

Herkunft:

abgeleitet von der Bezeichnung des Tieres

Beispiele:

[1] Unser Lehrer, der Herr Specht, kann gut erklären.

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Specht
Singular Plural
Nominativ die Specht
Genitiv der Specht
Dativ der Specht
Akkusativ die Specht

Worttrennung:

Specht, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ʃpɛçt]
Hörbeispiele:
Reime: -ɛçt

Bedeutungen:

[1] eine alte, Angst einflößende Brauchtumsfigur eines germanischen Naturdämons aus der nördlichen Oberpfalz

Herkunft:

abgeleitet von der Bezeichnung des Tieres

Beispiele:

[1] „In Oberfranken und in der Oberpfalz gibt es mit der sogenannten Specht eine ähnliche Schreckfigur, die mit Essen besänftigt werden muss.“[1]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Specht (Brauchtum)

Quellen:

  1. Christoph Schweiger: Der historische Adventskalender: Geschichte und Bräuche des Weihnachtsfestes. Abgerufen am 26. März 2022.