Schorf
Schorf (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Schorf | die Schorfe |
Genitiv | des Schorfs des Schorfes |
der Schorfe |
Dativ | dem Schorf dem Schorfe |
den Schorfen |
Akkusativ | den Schorf | die Schorfe |
Worttrennung:
- Schorf, Plural: Schor·fe
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] veraltet (dem Ursprung nach): etwas, was sich abschürft, abblättert, etwas, das abgestoßen wird
- [2] veraltete Krankheitsbezeichnung: Räude, Krätze
- [3] sich über einer in Heilung begriffenen Wunde befindliche Kruste (Verkrustung) aus geronnenem Blut
- [4] Schuppen der Kopfhaut
- [5] Biologie: durch Pilze hervorgerufene Pflanzenkrankheit, die zumeist Auswüchse an Früchten verursacht
- [6] bergmännisch: Eisenspan, Eisensplitter, der sich beim Schlagen löst
Herkunft:
- mittelhochdeutsch „schorf, schorpf“, althochdeutsch „scorf-“. Das Wort ist althochdeutsch in Komposita seit dem 11./12. Jahrhundert belegt.[1]
Synonyme:
- [3] Grind
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [3] Wundheilung
Unterbegriffe:
- [3] Verheilung, Blutgerinnung
Beispiele:
- [1]
- [3] Schorf bildete sich auf der Wunde.
- [3] Das Kind kratzt sich den Schorf auf der unangenehm kitzelnden Wunde ab.
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
- [2–5] schorfen, Schorfflechte, Schorfhobel, schorfig, Schorfrabe, (veraltet) schorficht
- [3–5] verschorfen, Verschorfung
- [3] Schorfbildung
- [4] Milchschorf
- [5] Schorflattich, Schorfmoos
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
[2] veraltete Krankheitsbezeichnung: Räude, Krätze
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[3] ?
[4] Schuppen der Kopfhaut
[5] ?
[6] bergmännisch: Eisenspan, Eisensplitter, der sich beim Schlagen löst
- [3, 5] Wikipedia-Artikel „Schorf“
- [1–6] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schorf“
- [2–5] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schorf“
- [3, 4] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Schorf“
- [3] The Free Dictionary „Schorf“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Schorf“.