Querkopf
Querkopf (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Querkopf | die Querköpfe |
Genitiv | des Querkopfes des Querkopfs |
der Querköpfe |
Dativ | dem Querkopf dem Querkopfe |
den Querköpfen |
Akkusativ | den Querkopf | die Querköpfe |
Worttrennung:
- Quer·kopf, Plural: Quer·köp·fe
Aussprache:
- IPA: [ˈkveːɐ̯ˌkɔp͡f]
- Hörbeispiele: Querkopf (Info)
Bedeutungen:
- [1] abwertend: jemand, der ständig und stur eine andere Meinung vertritt
- [2] jemand, der von der Norm abweicht
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Adverb quer und dem Substantiv Kopf
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Nörgler
- [2] Abweichler, Apostat, Ausbrecher, Außenseiter, Außenstehender, Deserteur, Dickkopf, Dickschädel, Eiferer, Eigenbrötler, Einsiedler, Einzelgänger, Eremit, Fanatiker, Haberecht, Kauz, Ketzer, Original, Prinzipienreiter, Quadratschädel, Querdenker, Quertreiber, Rebell, Rechthaber, Schwärmer, Separatist, Sonderling, Streiter, Trotzkopf
Gegenwörter:
- [1] Opportunist, Speichellecker
- [2] Mitläufer, Sympathisant
Oberbegriffe:
- [1, 2] Mensch
Beispiele:
- [1] Er ist und bleibt ein fürchterlicher Querkopf.
- [1] „Karnej ist ein Querkopf: hätte er die vier Stunden nicht bekommen, hätte er sie sich genommen, nun, da er sie bekam, wollte er sie nicht haben.“[1]
- [2] Ein Mensch mit eigenen Ideen ist nicht immer ein bloßer Querkopf.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] ein fürchterlicher, unbelehrbarer Querkopf
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] abwertend: jemand, der ständig und stur eine andere Meinung vertritt
[2] jemand, der von der Norm abweicht
- [2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Querkopf“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Querkopf“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Querkopf“
- [1] The Free Dictionary „Querkopf“
- [1, 2] Deutsche Welle, Deutsch lernen - Wort der Woche: Corinna Demme: Der Querkopf. In: Deutsche Welle. 29. Mai 2020 (Text und Audio zum Download, Dauer: 01:20 mm:ss, URL, abgerufen am 12. Juli 2020) .
Quellen:
- ↑ Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 160. Norwegisches Original 1903.