Singular Plural
Nominativ das Phantom die Phantome
Genitiv des Phantoms der Phantome
Dativ dem Phantom den Phantomen
Akkusativ das Phantom die Phantome

Worttrennung:

Phan·tom, Plural: Phan·to·me

Aussprache:

IPA: [fanˈtoːm]
Hörbeispiele:   Phantom (Info)
Reime: -oːm

Bedeutungen:

[1] etwas, das nur in der Einbildung/Fantasie existiert, das nicht real ist
[2] Medizin: nachgebildeter Körper (oder auch Körperteil beziehungsweise Organ) zu Anschauungs- und Übungszwecken

Herkunft:

Lehnwort aus dem Französischen von fantôme → fr in gleicher Bedeutung. Dieser Ausdruck wurde über das Vulgärlatein aus dem Lateinischen phantasma → laPhantasma“ übernommen, das von altgriechisch φάντασμα (phantasma→ grcErscheinung, Einbildung, Traumbild“ in gleicher Bedeutung entlehnt wurde.[1][2]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Hirngespinst, Einbildung, Fantasiegebilde/Phantasiegebilde, Phantasma, Phantasmagorie, Scheinbild, Schimäre, Sinnestäuschung, Trug, Trugbild, Utopie, Wahn, Wahngebilde, Wunschvorstellung

Beispiele:

[1] „Sicherungsverwahrung neben Strafe darf sein. Sie muss aber im Urteil des erkennenden Gerichts angeordnet oder wenigstens vorbehalten werden. […] Die Suche nach in der Haftzeit auftretenden neuen Erkenntnissen über eine Gefährlichkeit, deretwegen erst nachträglich über eine Verwahrung entschieden werden könne, entpuppt sich als Jagd nach einem Phantom.[3]
[2] Morgen üben wir im Erste-Hilfe-Kurs die stabile Seitenlage und die Reanimation am Phantom.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] einem Phantom nachjagen, ein Phantom des Schreckens

Wortbildungen:

Phantombild, Phantomempfindung, Phantomerlebnis, Phantomgefühl, Phantomkampf, Phantomschaltung, Phantomschmerz, Phantomtor

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Phantom
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Phantom
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPhantom
[1, 2] The Free Dictionary „Phantom
[1, 2] Duden online „Phantom

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1038, Eintrag „Phantom“.
  2. Wilhelm Gemoll: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch. Von W. Gemoll und K. Vretska. 10. Auflage. Oldenbourg, München 2006, ISBN 978-3-637-00234-0, Seite 834, Eintrag ‚φάντασμα‘.
  3. Arthur Kreuzer: Urteil zur Sicherungsverwahrung: Eine Ohrfeige für den Gesetzgeber. In: Zeit Online. 14. Januar 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 18. Mai 2013).