Person Wortform
Präsens ich zwicke
du zwickst
er, sie, es zwickt
Präteritum ich zwickte
Konjunktiv II ich zwickte
Imperativ Singular zwicke!
Plural zwickt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gezwickt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:zwicken

Worttrennung:

zwi·cken, Präteritum: zwick·te, Partizip II: ge·zwickt

Aussprache:

IPA: [ˈt͡svɪkn̩]
Hörbeispiele:   zwicken (Info)
Reime: -ɪkn̩

Bedeutungen:

[1] transitiv: jemanden kurz und nicht besonders heftig kneifen
[2] intransitiv: leicht schmerzen

Herkunft:

Vorformen des Verbs waren das althochdeutsche zweckōn (rupfen, zupfen, sich entzweien) und das mittelhochdeutsche zwicken (einklemmen, zupfen, kneifen). Verwandte Formen sind das niederdeutsche twikken (drücken, kneifen), das altenglische twiccian → ang (fassen, rupfen, zupfen) und das englische twitch → en (zupfen, kneifen, zerren). All diese Verben und zudem das althochdeutsche gizwiggen (kneifen), was möglicherweise auch gizzwigen lautete, kann man als Intensiva zum althochdeutschen zwigōn (pflücken, abweiden, rupfen) ansehen. Dieses Verb steht wiederum in Verbindung zum altenglischen twigge → ang oder twig → ang und zum althochdeutschen zwīg, einer Vorform von Zweig. Entsprechend dieser Etymologie ist davon auszugehen, dass das Verb zunächst für ‚mit zwei Fingern fassen, zerren oder kneifen‘ stand.[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] kneifen, pfetzen, zwacken
[2] schmerzen, wehtun

Beispiele:

[1] Sie zwickte ihn in die Seite.
[2] Die Wunde schmerzt nicht mehr, sie zwickt nur noch ein bisschen.

Wortbildungen:

Adjektiv: verzwickt
Konversionen: gezwickt, Zwicken, zwickend
Substantive: Zwicke, Zwickel, Zwicker
Verb: abzwicken

Übersetzungen

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[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „zwicken
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalzwicken

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „zwicken“, Seite 1629 f.