Singular Plural
Nominativ die Braut die Bräute
Genitiv der Braut der Bräute
Dativ der Braut den Bräuten
Akkusativ die Braut die Bräute
 
[1] Braut (Mitte) mit zwei Brautjungfern

Worttrennung:

Braut, Plural: Bräu·te

Aussprache:

IPA: [bʁaʊ̯t]
Hörbeispiele:   Braut (Info)
Reime: -aʊ̯t

Bedeutungen:

[1] eine (meist verlobte) Frau bis zum Tage nach der Hochzeit
[2] salopp: für Freundin

Herkunft:

mittelhochdeutsch, althochdeutsch brūt, germanisch *brūdi-, belegt seit dem 9. Jahrhundert, in Komposita bereits im 8. Jahrhundert[1]
[2] Jugendsprache der 1980er Jahre für Frau[2]

Synonyme:

[1] Verlobte, Zukünftige
[2] Geliebte, Flamme

Gegenwörter:

[1] Ehefrau, Jungfer

Männliche Wortformen:

[1] Bräutigam

Verkleinerungsformen:

[1] Bräutchen, Bräutlein

Oberbegriffe:

[1, 2] Frau, Mensch

Unterbegriffe:

[1] Ex-Braut, Windsbraut
[2] Gangsterbraut

Beispiele:

[1] Die Braut geht traditionell in Weiß zur Trauung.
[1] „Mit Uhr und Pelzmütze geht ein Junge seiner Braut entgegen, die zwar Stirntuch und Ohrringe, aber kein Gesicht trägt.“[3]
[1] „Pierre hielt schweigend die Hand seiner Braut in der seinen und blickte auf ihren auf und nieder wogenden schönen Busen.“[4]
[1] „Ich nahm meine Behauptung zurück, entschuldigte mich, und Don Francesco freute sich, daß die vornehme Blässe seiner Braut Anlaß zu dieser Frage gegeben hatte.“[5]
[1] „Auf diese Weise versucht er, noch unerfahrener zu wirken, als er ist, um seine Braut zu beruhigen.“[6]
[1] [Traditioneller Spruch am Ende einer Trauung:] »Sie dürfen die Braut jetzt küssen.« (  anhören (Info))
[2] Peter hat eine neue Braut.
[2] „Zwischen den Bräuten der Ringbrüder saß Kanther.“[7]

Wortbildungen:

Substantiv Brautaltar, Brautausstatter, Brautausstatterin, Brautausstattung, Brautbett, Brautbieter, Brautbieterin, Brautbitte, Brautbitter, Brautbitterin, Brautbukett, Brauteltern, Brautente, Brautexamen, Brautfahrt, Brautführer, Brautführerin, Brautgemach, Brautgeschenk, Brautgewand, Brautjungfer, Brautkammer, Brautkind, Brautkleid, Brautkranz, Brautkrone, Brautkutsche, Brautlauf, Brautleute, Brautmesse, Brautmode, Brautmutter, Brautnacht, Brautpaar, Brautpreis, Brautraub, Brautschau, Brautschenke, Brautschleier, Brautschmuck, Brautsegen, Brautstaat, Brautstand, Brautstrauß, Brauttag, Brautunterricht, Brautvater, Brautwagen, Brautwerber, Brautwerberin, Brautwerbung, Brautzeit, Brautzug
Adjektiv: bräutlich

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Braut
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Braut
[1, *] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Braut
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Braut
[1, 2] The Free Dictionary „Braut
[1, 2] Duden online „Braut
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBraut

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Braut1“, Seite 147.
  2. Von knorke bis gaga – die Entwicklung der Jugendsprache, Spiegel-Online vom 2. Juni 2008
  3. Jakob Hessing: Der jiddische Witz. Eine vergnügliche Geschichte. Beck, München 2020 ISBN=978-3-406-75473-9, Seite 107.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 273. Russische Urfassung 1867.
  5. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 345.
  6. Rolf W. Brednich: www.worldwidewitz.com. Humor im Cyberspace. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05547-3, Seite 89.
  7. Robert Baur: Blutmai. Roman. Gmeiner, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2290-4, Seite 76.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: raubt