Besserwisser (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Besserwisser die Besserwisser
Genitiv des Besserwissers der Besserwisser
Dativ dem Besserwisser den Besserwissern
Akkusativ den Besserwisser die Besserwisser

Worttrennung:

Bes·ser·wis·ser, Plural: Bes·ser·wis·ser

Aussprache:

IPA: [ˈbɛsɐˌvɪsɐ]
Hörbeispiele:   Besserwisser (Info)

Bedeutungen:

[1] abwertend: Person, die immer alles besser wissen will und damit angibt

Herkunft:

Zusammenbildung aus „etwas besser wissen“ mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er

Synonyme:

[1] mild: Naseweis
[1] jemand, der Wissen zur Schau stellt: Klugscheißer, Alleswisser, Neunmalkluger, Schlauberger, Schlaumeier, Siebengescheiter, Streber, norddeutsch: Klugschnacker, bayerisch: Gscheidhaferl
[1] jemand, der sein Wissen auf unbescheidene Weise ausstellt: Angeber, Wichtigtuer, Snob
[1] jemand, der wertloses Zeug redet: Sprücheklopfer, Salbader
[1] jemand, der andere belehrt: Schulmeister, Oberlehrer
[1] jemand, der fremde Standpunkte nicht gelten lässt: Rechthaber, Nörgler, Kritikaster
[1] jemand, der auf seinem Standpunkt uneinsichtig beharrt: Prinzipienreiter, Krümelkacker, Korinthenkacker, Pedant, Querulant, Crackpot, Fanatiker

Weibliche Wortformen:

[1] Besserwisserin

Oberbegriffe:

[1] Person

Beispiele:

[1] Er ist ein solcher Besserwisser, dass nicht einmal die Lehrer mit ihm diskutieren mögen.
[1] „Auch in Meister Pfriem setzten die Brüder Grimm einem Nörgler, Besserwisser und Rechthaber par excellence ein unvergessliches Denkmal …“[1]
[1] „Gewiss trat Wieland nicht als spröder Besserwisser auf.“[2]

Wortbildungen:

Besserwisserei, Besserwessi, besserwisserisch

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Besserwisser
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Besserwisser
[1] Duden online „Besserwisser
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBesserwisser

Quellen:

  1. Eric T. Hansen: Nörgeln! Des Deutschen größte Lust. Unter Mitarbeit von Astrid Ule. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 2010, Seite 41. ISBN 978-3-596-17859-9. Kursiv gedruckt: Meister Pfriem.
  2. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 273.