Querulant (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Querulant die Querulanten
Genitiv des Querulanten der Querulanten
Dativ dem Querulanten den Querulanten
Akkusativ den Querulanten die Querulanten

Worttrennung:

Que·ru·lant, Plural: Que·ru·lan·ten

Aussprache:

IPA: [kveʁuˈlant]
Hörbeispiele:   Querulant (Info)
Reime: -ant

Bedeutungen:

[1] Person, die sich ständig wegen jeder Kleinigkeit beschwert

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von mittellateinisch querulāns → la „sich beklagend“ entlehnt[1]

Weibliche Wortformen:

[1] Querulantin

Beispiele:

[1] Du nervst so! Dir kann man es wirklich nicht recht machen, du Querulant!
[1] „Man hatte bald genug, übergenug von diesem Querulanten und seiner Prahlerei, er sei schließlich schon ein Wunderkind gewesen.“[2]
[1] „Er war ein Querulant, der sich ständig über die hohen Kosten seines Familiengeschäftes beklagte.“[3]
[1] „Da gab es die Gruppe der Querulanten, deren Eigensucht sich auf unwürdige Weise hintangesetzt fühlte.“[4]
[1] „In der Presse wurde er meist als Querulant belächelt.“[5]

Wortbildungen:

Querulantenwahn, querulantisch

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Querulant
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalQuerulant
[1] The Free Dictionary „Querulant
[1] Duden online „Querulant

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Querulant“, Seite 736.
  2. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 42.
  3. Mario Puzo: Der Pate. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 1990, ISBN 3-499-11442-9, Seite 256
  4. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 219. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.
  5. Eric T. Hansen mit Astrid Ule: Die ängstliche Supermacht. Warum Deutschland endlich erwachsen werden muss. Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-431-03874-3, Seite 93.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Querulanz