Kritikaster (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Kritikaster die Kritikaster
Genitiv des Kritikasters der Kritikaster
Dativ dem Kritikaster den Kritikastern
Akkusativ den Kritikaster die Kritikaster

Worttrennung:

Kri·ti·kas·ter, Plural: Kri·ti·kas·ter

Aussprache:

IPA: [kʁɪtiˈkastɐ], [kʁitiˈkastɐ]
Hörbeispiele:   Kritikaster (Info)
Reime: -astɐ

Bedeutungen:

[1] abwertend: jemand, der notorisch an allem und jedem etwas auszusetzen hat

Herkunft:

Ableitung von Kritik mit den Derivatemen (Ableitungsmorphemen) -ast und -er

Sinnverwandte Wörter:

[1] Kritiker, Nörgler

Unterbegriffe:

[1] Sprachkritikaster

Beispiele:

[1] „Ich brauchte jemanden außerhalb des Circulus vitiosus falscher Bewunderer und mißgünstiger Kritikaster.“[1]
[1] „Wenn ein Kritiker, gleich welcher speziellen Richtung, sein Geschäft besserwisserisch und kleinlich »krittelnd« betreibt, so wird aus ihm in feiner, selbst wiederum kritischer Nuancierung, wie sie das Deutsche seit dem 18. Jahrhundert kennt, ein Kritikaster - ein »Scheinkritiker« gewissermaßen, der sich den bloßen Anschein kritischer Kompetenz gibt.“[2]
[1] „Er ist bis heute der »Basta«-Typ geblieben, dem allzu moralische Meinungen von Kritikastern oder am Wegesrand liegen gebliebenen Ex-Freunden völlig egal sind.“[3]

Wortbildungen:

Kritikasterei

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kritikaster
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKritikaster
[1] The Free Dictionary „Kritikaster
[1] Duden online „Kritikaster

Quellen:

  1. Henry Miller: Sexus. Rowohlt, Reinbek 1974, ISBN 3-498-09282-0, Seite = 34.
  2. Willy Sanders: Sprachkritikastereien und was der „Fachler“ dazu sagt. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-11690-9, Seite 2.
  3. Lutz Hachmeister: Hannover. Ein deutsches Machtzentrum. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2016, ISBN 978-3-421-04705-2, Seite 155.