barbarisch (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
barbarisch barbarischer am barbarischsten
Alle weiteren Formen: Flexion:barbarisch

Worttrennung:

bar·ba·risch, Komparativ: bar·ba·ri·scher, Superlativ: am bar·ba·rischs·ten

Aussprache:

IPA: [baʁˈbaːʁɪʃ]
Hörbeispiele:   barbarisch (Info)
Reime: -aːʁɪʃ

Bedeutungen:

[1] hemmungslos grausam
[2] kulturelle/zivilisatorische Grenzen verletzend
[3] alles Maß sprengend
[4] die Barbaren betreffend, auf die Barbaren bezogen, nach Art der Barbaren

Herkunft:

in der Bedeutung „fremd, falsch sprechend“ seit dem 16. Jahrhundert belegt[1]
strukturell: Ableitung zu Barbar mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -isch

Sinnverwandte Wörter:

[1] bestialisch, eiskalt, martialisch, unmenschlich
[2] ausufernd, ungebildet, unkultiviert, unzivilisiert
[3] extrem, furchtbar, sehr, tierisch, übermäßig, unerträglich
[4] fremd

Gegenwörter:

[2] distinguiert, fein, gebildet, kultiviert, zivilisiert

Beispiele:

[1] „Rund 270 Jahre nachdem Kimbern und Teutonen die Region terrorisiert hatten, drohte dem Stammland des Imperiums wieder barbarisches Unheil.“[2]
[2] Es uferte leider in ein barbarisches Fest aus.
[3] An diesem Tag war es barbarisch heiß.
[4] Die Germanen waren für die Römer barbarische Völker.

Übersetzungen

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[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „barbarisch
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalbarbarisch
[1–3] The Free Dictionary „barbarisch
[1–4] Duden online „barbarisch

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Barbar.
  2. Michael Sontheimer: Vergifteter Triumph. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 147-154, Zitat Seite 151.