Verhängnis

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Verhängnis (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Verhängnis die Verhängnisse
Genitiv des Verhängnisses der Verhängnisse
Dativ dem Verhängnis
dem Verhängnisse
den Verhängnissen
Akkusativ das Verhängnis die Verhängnisse

Worttrennung:

Ver·häng·nis, Plural: Ver·häng·nis·se

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈhɛŋnɪs]
Hörbeispiele:   Verhängnis (Info)
Reime: -ɛŋnɪs

Bedeutungen:

[1] ein Ereignis oder ein Zusammenwirken verschiedener Ereignisse, wodurch eine ungünstige Wendung des Schicksals herbeigeführt wird

Herkunft:

spätmittelhochdeutsch verhencnisse, verhancnisse „Zulassung, Einwilligung, Erlaubnis, Schickung, Gnade“, belegt seit dem 14. Jahrhundert[1][2]
Derivation (Ableitung) des Verbs verhängen mit dem Suffix -nis; das Verb verhängen ist eine Ableitung des Verbs hängen mit dem Präfix ver-

Synonyme:

[1] Heimsuchung, Verderben, Schicksalsschlag, Ungemach, Ungeschick

Gegenwörter:

[1] Glücksfall, Glückssträhne

Beispiele:

[1] Das Verhängnis nahm seinen Lauf.
[1] Die Wildschweinjagd wurde ihm zum Verhängnis.
[1] Der frühe Wintereinbruch war sein Verhängnis.
[1] „Die von Mainz sanktionierten Verordnungen sollten zwei jungen Eichsfelderinnen zum Verhängnis werden.“[3]
[1] „Der Krieg ließ mich zum Kriegsgegner werden, ich hatte erkannt, daß der Krieg das Verhängnis Europas, die Pest der Menschheit, die Schande unseres Jahrhunderts ist.“[4]
[1] „Sie schien einem furchtbaren Verhängnis mutig entgegensehen zu wollen.“[5]

Wortbildungen:

verhängnisvoll

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Verhängnis
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVerhängnis
[1] Duden online „Verhängnis
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Verhängnis

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Verhängnis
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Verhängnis“, Seite 953.
  3. Wolfgang Trappe: Eichsfeld, Hexen und Geschichte. Mecke, Duderstadt 1994, ISBN 3-923453-62-0, Seite 81.
  4. Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6, Seite 91. Erstauflage 1933.
  5. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 141. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.