Singular Plural
Nominativ das Testament die Testamente
Genitiv des Testaments
des Testamentes
der Testamente
Dativ dem Testament den Testamenten
Akkusativ das Testament die Testamente

Worttrennung:

Tes·ta·ment, Plural: Tes·ta·men·te

Aussprache:

IPA: [tɛstaˈmɛnt]
Hörbeispiele:   Testament (Info)
Reime: -ɛnt

Bedeutungen:

[1] Recht: Verfügung über die Verwendung des Nachlasses
[2] Christentum: Teil der Bibel

Herkunft:

im 15. Jahrhundert von dem gleichbedeutenden lateinischen tēstāmentum → la entlehnt, Substantiv dem Verb testari → la „bezeugen“[1]

Synonyme:

[1] Letzter Wille, Vermächtnis, veraltet: Gemächt

Gegenwörter:

[2] Apokryphen, Koran, Yijing

Oberbegriffe:

[1] Urkunde
[2] Religionsschrift

Unterbegriffe:

[2] Altes Testament, Neues Testament

Beispiele:

[1] Testamente müssen schriftlich niedergelegt und eigenhändig unterschrieben werden.
[1] „Daher haben wir die Absicht, dieses Testament anfechten und für ungültig erklären zu lassen.“[2]
[1] „Dann ging er in einen Nebenraum und diktierte Traudl Junge sein politisches Testament, dazu ein persönliches Vermächtnis.“[3]
[1] „Vor allem mußte Madame d'Urfé ein rechtskräftiges Testament machen, in dem das Kind, dessen Vormund ich bis zu seinem dreizehnten Lebensjahr sein sollte, zum Universalerbe eingesetzt wurde.“[4]
[1] „Am Abend vor dem ersten richtigen Fallschirmabsprung ließ er sie alle ihr Testament verfassen und in einem Umschlag versiegeln.“[5]
[2] Die Bibel besteht aus zwei großen Teilen: dem Alten und dem Neuen Testament.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ein Testament aufsetzen/eröffnen/vollstrecken; sein Testament machen

Wortbildungen:

[1] testamentarisch, Testamentseröffnung, Testamentsvollstrecker
[2] testamentlich

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Testament
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Testament
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Testament
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTestament
[1, 2] The Free Dictionary „Testament

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Testament“, Seite 914.
  2. François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8, Seite 305. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.
  3. Theo Sommer: 1945. Die Biographie eines Jahres. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-06382-0, Seite 73.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 51.
  5. Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 380. Erstveröffentlichung Zürich 1960.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: entmastet, mattesten, Statement