Singular Plural
Nominativ der Sarkasmus die Sarkasmen
Genitiv des Sarkasmus der Sarkasmen
Dativ dem Sarkasmus den Sarkasmen
Akkusativ den Sarkasmus die Sarkasmen

Worttrennung:

Sar·kas·mus, Plural: Sar·kas·men

Aussprache:

IPA: [zaʁˈkasmʊs]
Hörbeispiele:   Sarkasmus (Info)
Reime: -asmʊs

Bedeutungen:

[1] nur Singular: beißender, verletzender Hohn oder Spott
[2] Sarkasmus enthaltende, sarkastische Äußerung

Herkunft:

griechisch σάρξ (sárx) → elFleisch“, σαρκάζειν (sarkázein) → elzerfleischen, entfleischen, das Fleisch von den Knochen nagen, grimmig oder bitter verhöhnen“, σαρκασμός (sarkasmós) → elzornig höhnisches Lachen, höhnende Rede, beißender oder bitterer Spott“, spätlateinisch sarkasmos → la, im 16. Jahrhundert mit latinisierter Endung ins Deutsche, im 18. Jahrhundert auch Sarkasmos oder Französisch und Englisch folgend Sarkasme und Sarkasm[1][2]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Ironie, Zynismus

Beispiele:

[1] Was ist der Unterschied zwischen Sarkasmus und Zynismus?
[1] „Sein Lächeln war wärmer und breiter, als meine sarkastische Bemerkung es rechtfertigte; aber dann begriff ich, dass er den Sarkasmus gar nicht bemerkt hatte.“[3]
[1] „Ironie und Sarkasmus sind nur eine Schutzfolie, die den Verlustschmerz frisch hält.“[4]
[1] „Es kommt auch vor, daß der Künstler zu Lebzeiten aus kindlicher Verschmitztheit, aus Sarkasmus oder auch bloß aus morbider Neugier, zu sehen, wieweit Dummheit gehen kann, den Bürgerschreck zu spielen versucht.“[5]
[1] „Ich war noch sehr jung und weder Herr meines Sarkasmus noch meines Tonfalls.“[6]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Sarkasmus
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sarkasmus
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSarkasmus
[1, 2] The Free Dictionary „Sarkasmus
[1, 2] Duden online „Sarkasmus

Quellen:

  1. Duden online „Sarkasmus
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sarkasmus
  3. Philip Roth: Mein Leben als Mann. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 1993 (übersetzt von Günter Panske), ISBN 3-499-13046-7, Seite 321. Englisches Original 1974.
  4. Hansi Sondermann: Ballade in g-Moll. Roman. Selbstverlag Books on Demand, 2017, Seite 287.
  5. Gabrielle Wittkop-Ménardeau: E. T. A. Hoffmann in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1966, ISBN 3-499-50113-9, Seite 7.
  6. Manuel Vázquez Montalbán: Das Quartett. Wagenbach, Berlin 1998 (übersetzt von Theres Moser), ISBN 3-8031-3134-0, Seite 63. Spanisch 1988.