Dieser Eintrag war in der 25. Woche
des Jahres 2008 das Wort der Woche.

Prinzessin (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Prinzessin die Prinzessinnen
Genitiv der Prinzessin der Prinzessinnen
Dativ der Prinzessin den Prinzessinnen
Akkusativ die Prinzessin die Prinzessinnen
 
[1] Kaiserliche Prinzessin Stéphanie Louise Adrienne de Beauharnais
 
[1] Prinzessin Máxima aus den Niederlanden

Nebenformen:

veraltet: Prinzess, Prinzeß, Prinzesse

Worttrennung:

Prin·zes·sin, Plural: Prin·zes·sin·nen

Aussprache:

IPA: [pʁɪnˈt͡sɛsɪn]
Hörbeispiele:   Prinzessin (Info)
Reime: -ɛsɪn

Bedeutungen:

[1] nichtregierender weiblicher Nachkomme einer monarchischen Familie, besonders die Tochter eines Monarchen oder die Gattin eines Prinzen
[2] Kosename für eine geliebte Frau oder geliebte Tochter

Herkunft:

Die für das Deutsche ungewöhnliche Feminisierung von Prinz (gewöhnlich wäre Prinzin) ist – mit zusätzlichem Suffix -in (noch bis ins 19. Jahrhundert existierte die Form Prinzess/Prinzeß) – angelehnt an das altfranzösische Vorbild princesse → fr, die weibliche Form zu prince "Fürst, Prinz". Dieses stammt von lateinisch princeps → la "der Erste in einer Reihe, der Vornehmste", welches auf primocaps "derjenige, der die erste Stelle einnimmt" zu primus → la "der vorderste, erste" und capere → la "nehmen" zurückgeht (vergleiche die Etymologie bei Prinz). Das Wort ist seit Anfang des 17. Jahrhunderts belegt.[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Königstochter

Männliche Wortformen:

[1] Prinz

Verkleinerungsformen:

[2] Prinzesschen

Oberbegriffe:

[1] Adelige, Adelsfrau

Unterbegriffe:

[1] Erbprinzessin, Kronprinzessin, Kurprinzessin

Beispiele:

[1] Der König versprach dem Ritter die Hand der Prinzessin.
[1] Diana Spencer war die wohl bekannteste Prinzessin Großbritanniens.
[1] „Die Prinzessin von Metternich - der Vorname bestätigte mich in meiner Annahme, um wen es sich bei ihr handelte - brach über das Missverständnis in Lachen aus und versetzte Narcisse in Ratlosigkeit.“[2]
[1] „Ich bin hier, um das Leben einer Prinzessin zu erkunden, dort wo es begann, auf einem Kleinod im Indischen Ozean.“[3]
[1] „Sie beginnen zu tanzen und zwei der Prinzessinnen singen Playback in zwei glitzernde Plastik-Mikrofone.“[4]
[1] „Es war die Prinzessin Marina Stirby, Schwester des Königs von Rumänien.“[5]
[2] Meine Nichte ist eine kleine Prinzessin, die von ihren Eltern alles bekommt, was sie verlangt.
[2] Weil ich meine Frau so liebe, nenne ich sie Prinzessin.
[2] Meine Tochter ist für mich die Beste und deswegen meine Prinzessin.
[2] „Die spanisch aussehende Enkelin kehrte zurück in einem Pulk junger Menschen, in ihrer Mitte die Blonde, die Ingeborg bei sich die Prinzessin getauft hatte.“[6]

Redewendungen:

wie eine Prinzessin auf der Erbse

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] junge Prinzessin, kleine Prinzessin, schöne Prinzessin

Wortbildungen:

Prinzessinnensteuer[7]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Prinzessin
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Prinzessin
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Prinzessin
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPrinzessin
[1] The Free Dictionary „Prinzessin
[1] Duden online „Prinzessin

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Prinz“.
  2. François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8, Seite 203 f. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.
  3. Wolf-Ulrich Cropp: Wie ich die Prinzessin von Sansibar suchte und dabei mal kurz am Kilimandscharo vorbeikam. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2016, ISBN 978-3-7701-8280-0, Seite 53.
  4. Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 278.
  5. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 40 f.
  6. Susanne Fischer: Unter Weibern. Dreizehn Geschichten. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-518-39949-7, Seite 128.
  7. retro|bib  Meyers Konversationslexikon

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Prinzip