Pfiff
Pfiff (Deutsch)Bearbeiten
Substantiv, mBearbeiten
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Pfiff | die Pfiffe |
Genitiv | des Pfiffs des Pfiffes |
der Pfiffe |
Dativ | dem Pfiff dem Pfiffe |
den Pfiffen |
Akkusativ | den Pfiff | die Pfiffe |
Worttrennung:
- Pfiff, Plural: Pfif·fe
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] kurzer, natürlich oder künstlich erzeugter Laut; Lautäußerung durch Pfeifen; vereinbarter oder festgelegter Signalton
- [2] übertragen, metaphorisch: ein Trick, ein Reiz an etwas, Pep, ein Witz, eine Pointe, ein Kniff
- [3] Hohlmaß für Bier in Österreich (176,841 ml; 2 Pfiff sind 1 Seidel - 3 Pfiff sind 1 Krüge(r)l)
Herkunft:
- Ableitung (implizite Ableitung) des Substantivs zu pfeifen, belegt seit Anfang des 16. Jahrhunderts[1]
Synonyme:
- [2] Trick, Reiz, Witz, Pointe, Kniff; das gewisse Etwas, Ei des Kolumbus
Oberbegriffe:
- [1] Laut, Akustik, Kommunikation
- [2] Kunstgriff
- [3] Hohlmaß, Flüssigkeitsmaß, Maß
Unterbegriffe:
- [1] Abpfiff, Abseitspfiff, Anpfiff, Elfmeterpfiff, Foulpfiff, Halbzeitpfiff, Pausenpfiff, Schlusspfiff, Signalpfiff, Torpfiff, Warnpfiff
Beispiele:
- [1] In der Frühe ertönten drei Pfiffe.
- [1] Sie haben mir auch den Pfiff gelehrt,
- Wie man den Vogel Specht betört
- Und ihm die Springwurz abgewinnt,
- Die anzeigt, wo Schätze verborgen sind. (aus Heinrich Heine: „Waldeinsamkeit“ Internet-Beleg)
- [2] „Pfiff hatte die Sache vom ersten Takt an mit einem hellwachen Museumsorchester“ (www.oper-frankfurt.de Internet-Beleg)
Redewendungen:
- [2]Ding mit Pfiff -
- [2](etwas) den richtigen Pfiff geben (erhalten, bekommen, verleihen)
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
ÜbersetzungenBearbeiten
Dialektausdrücke: | ||
---|---|---|
|
- [1–3] Österreichisches Wörterbuch, 40. Auflage ISBN 978-3-209-05068-7
- [1, 3] Wikipedia-Artikel „Pfiff“
- [1, 2] Duden online „Pfiff“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pfiff“
- [1, 2] The Free Dictionary „Pfiff“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Pfiff“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Pfiff“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. Stichwort: pfeifen. ISBN 3-423-03358-4.