Halleluja-Staude (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Halleluja-Staude die Halleluja-Stauden
Genitiv der Halleluja-Staude der Halleluja-Stauden
Dativ der Halleluja-Staude den Halleluja-Stauden
Akkusativ die Halleluja-Staude die Halleluja-Stauden

Worttrennung:

Hal·le·lu·ja-·Stau·de, Plural: Hal·le·lu·ja-·Stau·den

Aussprache:

IPA: [ˌhaleˈluːjaˌʃtaʊ̯də]
Hörbeispiele:   Halleluja-Staude (Info)

Bedeutungen:

[1] Wedel, mit dem Weihwasser versprengt wird
[2] festlich (mit Figuren, Kerzen und/oder Lichterketten, Kugeln, Lametta, Sternen und dergleichen) geschmückter Nadelbaum (zumeist Tanne, Fichte oder Kiefer), der zur Weihnachtszeit in Wohnzimmern, Büroräumen oder in Vorgärten und auf öffentlichen Plätzen aufgestellt wird

Herkunft:

  • strukturell:
Determinativkompositum aus den Substantiven Halleluja und Staude
Das Wort ist in beiden Bedeutungen seit 1920 bezeugt.[1]

Synonyme:

[1] Aspergill, Weihwasserwedel, Weihwedel
[1] umgangssprachlich: Halleluja-Pinsel
[2] Deutschland (nord- und mitteldeutsch), Schweiz (ausgenommen der nordöstlichen deutschsprachigen Schweiz, namentlich Halbkanton Basel-Stadt, Halbkanton Basel-Landschaft sowie teilweise Kanton Solothurn, Kanton Aargau): Weihnachtsbaum
[2] Deutschland (nord- und mitteldeutsch): Tannenbaum
[2] Deutschland (mitteldeutsch, vor allem westmitteldeutsch; süddeutsch); Österreich; nordöstliche Schweiz: Christbaum
[2] umgangssprachlich: Baum, Halleluja-Palme

Sinnverwandte Wörter:

[2] umgangssprachlich: Lamettaständer
[2] gehoben: Lichterbaum

Oberbegriffe:

[1] Wedel
[2] Baum, Konifere, Nadelbaum, Zapfenträger
[2] Weihnachten

Beispiele:

[1]
[2] „Auf dem Flur steht eine so genannte ‚Halleluja-Staude‘, ein zerzauster Tannenbaum mit etwas Lametta, fünf Kugeln und sechs elektrischen Kerzen.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] eine mit echten/elektrischen Kerzen, Kugeln, Äpfeln, Nüssen, Lametta (und so weiter) geschmückte Halleluja-Staude; eine im Lichterglanz erstrahlende Halleluja-Staude; eine Halleluja-Staude auswählen, kaufen; die Halleluja-Staude plündern, putzen, schmücken; jemandem etwas unter die Halleluja-Staude legen

Übersetzungen

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[1, 2] Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache in 8 Bänden. 3. Band Faust–Haus, Klett, Stuttgart 1983, ISBN 3-12-570130-9, DNB 830923780, Seite 1155.

Quellen:

  1. Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache in 8 Bänden. 3. Band Faust–Haus, Klett, Stuttgart 1983, ISBN 3-12-570130-9, DNB 830923780, Seite 1155.
  2. Jürgen Stahf: Jahre der Angst. Eine Jugend im Nachkriegsdeutschland. Westkreuz-Verlag Berlin/Bonn, Bad Münstereifel 2005, ISBN 3-929592-75-4, Seite 83 (Zitiert nach Google Books).