Bude
Bude (Deutsch)Bearbeiten
Substantiv, fBearbeiten
Singular
|
Plural
| |
---|---|---|
Nominativ | die Bude
|
die Buden
|
Genitiv | der Bude
|
der Buden
|
Dativ | der Bude
|
den Buden
|
Akkusativ | die Bude
|
die Buden
|
Worttrennung:
- Bu·de, Plural: Bu·den
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] kleine Verkaufsstelle; Kiosk
- [2] umgangssprachlich: kleines, meist minderwertiges Gebäude
- [3] umgangssprachlich, salopp: studentische Wohnunterkunft, Kinderzimmer, Jugendzimmer
- [4] umgangssprachlich, Fußball: erzielter Treffer
Herkunft:
Synonyme:
- [1] Butik, Boutique, Butike, Laden, Geschäft, Kiosk, Kneipe; Shop
- [4] Tor, österreichisch, schweizerisch: Goal
Sinnverwandte Wörter:
Verkleinerungsformen:
- [1–3] Büdchen
Unterbegriffe:
- [1] Bierbude, Bretterbude, Dönerbude, Eisbude, Fastfoodbude, Fischbude, Frittenbude, Getränkebude, Imbissbude, Jazzbude, Losbude, Marktbude, Pommesbude, Rummelbude, Schaubude, Schießbude, Verkaufsbude, Wurstbude, Würstchenbude
- [2] Baubude, Bretterbude, Bruchbude
- [3] Junggesellenbude, Studentenbude
Beispiele:
- [1] Die Buden auf dem Markt schützen nur notdürftig gegen schlechtes Wetter.
- [1] „Die Gassen sind voll von Buden und Marktständen.“[2]
- [1] „Dann und wann beugte sich jemand aus einer rotweiß angestrichenen Bude und forderte sie auf, einzutreten und irgend etwas zu machen.“[3]
- [2] Diese alte Bude fällt wohl bald in sich zusammen.
- [3] Wir können uns heute auf meiner Bude zusammensetzen, um zu lernen.
- [3] „Es kommt ein verfluchter Augenblick, wie Franz eine Bude hat und die Wirtin ihm die Anmeldung auf den Tisch legt.“[4]
- [3] „Ich fand eine Bude in einem kleinen Hotel, der Eigentümer war ein Weißrusse.“[5]
- [4] In dieser Saison hat er schon neun Buden gemacht.
Redewendungen:
- sturmfreie Bude ( Audio (Info)) – eine Wohnung/ein Haus, was von Eltern für einen kurzen Zeitraum (beispielsweise einen Abend, ein Wochenende) nicht benutzt wird und dann Jugendlichen/den eigenen Kindern zur freien Verfügung steht
Charakteristische Wortkombinationen:
- [4] eine Bude machen
Wortbildungen:
ÜbersetzungenBearbeiten
- [1–3] Wikipedia-Artikel „Bude“
- [1, 4] Wikipedia-Artikel „Bude (Begriffsklärung)“
- [1 - 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bude“
- [*, 3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Bude“
- [1–3] Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Deutsches Wörterbuch. 8. Auflage. Wissen-Media-Verlag, Gütersloh/München 2006, ISBN 978-3-577-10241-4, DNB 974499498
- [*, 2–4] Duden online „Bude“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Bude“.
- ↑ Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 39.
- ↑ Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (Originaltitel: MacAfee county, übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 237 (englische Originalausgabe 1970) .
- ↑ Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 214. Erstveröffentlichung 1929.
- ↑ Janosch: Polski Blues. Roman. Goldmann, München 1991, ISBN 978-3-442-30417-2 , Seite 17.