Singular Plural
Nominativ die Anklage die Anklagen
Genitiv der Anklage der Anklagen
Dativ der Anklage den Anklagen
Akkusativ die Anklage die Anklagen

Worttrennung:

An·kla·ge, Plural: An·kla·gen

Aussprache:

IPA: [ˈanˌklaːɡə]
Hörbeispiele:   Anklage (Info)

Bedeutungen:

[1] Recht: Antrag auf Strafverfolgung
[2] Beschuldigung einer Person, etwas Schlimmes getan zu haben

Herkunft:

mittelhochdeutsch aneklage[1]

Synonyme:

[1] Klage
[2] Anschuldigung, Beschuldigung

Gegenwörter:

[1] Verteidigung

Oberbegriffe:

[1] Gerichtsprozess, Gerichtsverfahren

Unterbegriffe:

[1] Privatanklage, Mordanklage, Untreueanklage

Beispiele:

[1] Die Staatsanwaltschaft erhebt nun Anklage wegen Nötigung.
[1] Trotz der vielen Tatverdächtigen kam es nur in zwei Fällen zu Anklagen.
[1] „Helena ließ sich nicht entmutigen, sie behauptete weiterhin, Sarale sei eine wichtige Zeugin der Anklage.“[2]
[1] „Es gab Hausdurchsuchungen und Anklagen.“[3]
[2] In seinem Buch formuliert er eine bittere Anklage gegen die öffentlich rechtlichen Sendeanstalten.
[2] „Es ist eine Anklage, eine Abrechnung mit Kolonialismus und Rassismus.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Anklage einreichen, Anklage erheben, Anklage fallen lassen, Anklage auf etwas stützen, Anklage zurück ziehen
[1] Gegenstand der Anklage, unter Anklage stehen, sich der Anklage schuldig bekennen

Wortbildungen:

[1] Angeklagter, Ankläger, Anklagebank, Anklagebehörde, Anklagepunkt, Anklagesatz, Anklageschrift, Anklagevertreter

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Anklage
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Anklage
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Anklage
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAnklage
[1, 2] The Free Dictionary „Anklage
[1, 2] Duden online „Anklage

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Klage.“
  2. Lizzie Doron: Warum bist du nicht vor dem Krieg gekommen?. 6. Auflage. Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, Frankfurt 2015, ISBN 978-3-518-45769-6, Seite 42. Hebräisches Original 1998.
  3. Harald Justin: Unter Barbaren. In: Eva-Maria Schnurr, Frank Patalong (Herausgeber): »Deutschland, deine Kolonien«: Geschichte und Gegenwart einer verdrängten Zeit. 2. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2022, ISBN 978-3-421-07002-9, Seite 191-199, Zitat Seite 196.
  4. Reymer Klüver: Die letzten Tage des Patrice Lumumba. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 140-151, Zitat Seite 142.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Anlage, Anklang