frisieren

frisieren (Deutsch) Bearbeiten

Verb Bearbeiten

Person Wortform
Präsens ich frisiere
du frisierst
er, sie, es frisiert
Präteritum ich frisierte
Konjunktiv II ich frisierte
Imperativ Singular frisiere!
frisier!
Plural frisiert!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
frisiert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:frisieren

Worttrennung:

fri·sie·ren, Präteritum: fri·sier·te, Partizip II: fri·siert

Aussprache:

IPA: [fʁiˈziːʁən]
Hörbeispiele:   frisieren (Info)
Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

[1] menschliches Kopfhaar gestalten
[2] die Leistung einer Maschine ausreizen
[3] Urkunden, Dokumente oder Nachrichten für seine Zwecke verändern beziehungsweise verfälschen

Herkunft:

im 17. Jahrhundert entlehnt von französisch friser → fr „kräuseln“[1]

Synonyme:

[2] aufmotzen, tunen, tweaken

Sinnverwandte Wörter:

[1] kämmen, stylen
[3] schönen, schönrechnen, verfälschen

Oberbegriffe:

[1] gestalten

Beispiele:

[1] Ich muss mich mal wieder frisieren, meine Haare sehen schon ganz wild aus.
[2] Hans frisierte seinen Roller, bis er damit über 120 fahren konnte.
[3] „Jedermann ist bekannt, daß heute infolge der schweren Depressionen viele Kaufleute, auch durchaus ehrenwerte Geschäftsleute, ihre Bilanz ein wenig frisieren.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] das Auskämmen und Frisieren

Wortbildungen:

umfrisieren, zurechtfrisieren
Frisiercreme, Frisierhaube, Frisierkommode, Frisiermantel, Frisiersalon, Frisierschleier, Frisiertisch, Frisiertoilette, Frisierumhang

Übersetzungen Bearbeiten

[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „frisieren
[1–3] Duden online „frisieren
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalfrisieren

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „frisieren“, Seite 317.
  2. Eugen Schmalenbach: Grundsätze ordnungsmäßiger Bilanzierung. In: Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung (ZfhF). 1933, Seite 232