beipulen
beipulen (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | pule bei | ||
du | pulst bei | |||
er, sie, es | pult bei | |||
Präteritum | ich | pulte bei | ||
Konjunktiv II | ich | pulte bei | ||
Imperativ | Singular | pul bei! pule bei! | ||
Plural | pult bei! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
beigepult | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:beipulen
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Worttrennung:
- bei·pu·len, Präteritum: pul·te bei, Partizip II: bei·ge·pult
Aussprache:
- IPA: [ˈbaɪ̯ˌpuːlən]
- Hörbeispiele: beipulen (Info)
Bedeutungen:
- [1] norddeutsch: jemandem etwas so erklären, dass er es wirklich begreift (und möglichst, ohne dabei seine Gefühle zu verletzen)
- [2] norddeutsch: necken, übertölpeln
Herkunft:
- gebildet aus der Partikel bei als Verbzusatz und dem Verb pulen
Sinnverwandte Wörter:
- [1] beibiegen, beibringen, erklären, eröffnen, klarmachen, näherbringen, verdeutlichen, verhackstücken, verklaren, vermitteln
- [2] auswischen, foppen, necken, übertölpeln
Gegenwörter:
- [1] verschweigen
Beispiele:
- [1] Und wie willst du ihm beipulen, dass du zum Jahresende nach München umziehen wirst?
- [1] Da bin ich aber gespannt, wie du ihr das beipulen wirst.
- [1] „Ich muß der Tochter von unserm Koch noch das Servieren beipulen.“[1]
- [2] Lass deinen kleinen Bruder in Ruhe! Musst du ihm immer einen beipulen?
- [2] „Und dann dem Teufel im Ohr eins beizupulen und zu sagen: 'Mein Junge, Du siegst nicht, ich verhalte mich anständig.'“[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] vorsichtig beipulen
Übersetzungen
Bearbeiten [1] jemandem etwas so erklären, dass er es wirklich begreift
[2] norddeutsch: necken, übertölpeln
- [1] Redensarten-Index „jemandem etwas beipulen“
- [2] Redensarten-Index „jemandem eins beipulen“
- [1, 2] Sprechen Sie Hamburgisch? Abendblatt
Quellen:
- ↑ Reis aus Silberschalen: Roman einer deutschen Familie in Ostasien, Alice Ekert-Rotholz. Abgerufen am 14. Dezember 2019.
- ↑ Von Beust: "Im Tiefsten hat jeder ein Gewissen", NDR. Abgerufen am 14. Dezember 2019.