Syntax (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Syntax die Syntaxen
Genitiv der Syntax der Syntaxen
Dativ der Syntax den Syntaxen
Akkusativ die Syntax die Syntaxen

Worttrennung:

Syn·tax, Plural: Syn·ta·xen

Aussprache:

IPA: [ˈzʏntaks]
Hörbeispiele:   Syntax (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Teilgebiet der Sprachwissenschaft, genauer: Teilgebiet der Grammatik; Wissenssystem, das uns befähigt, elementare Einheiten wie zum Beispiel Wörter zu größeren Einheiten wie zum Beispiel Phrasen oder Sätzen zu verknüpfen, beziehungsweise diese Verknüpfungen bei der Rezeption zu erkennen (nach Hubert Haider, Universität Salzburg)
[2] Linguistik: regelhafte Verbindung sprachlicher Einheiten in einer Äußerung

Herkunft:

von griechisch σύνταξις (syntaxis→ grcZusammenstellung“. Das Wort ist seit dem 16. Jahrhundert belegt, bis ins 18. Jahrhundert mit maskulinem Genus.[1]

Synonyme:

[1] Satzlehre, Satzstruktur

Gegenwörter:

[1] Semantik

Unterbegriffe:

[1] Adverbialsyntax, Lehnsyntax, Satzsyntax, SQL-Syntax, Textsyntax, Wortsyntax

Beispiele:

[1] Die Syntax enthält Regelsysteme zur Bildung von Sätzen.
[2] Die Syntax von Sprichwörtern ist oft sehr einfach.
[2] „Wir wollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Syntax herausarbeiten für die deutsche Sprache und für die Sprache der Mathematik.“[2]
[2] „Wenn er sich im Gegensatz zur heutigen Vereinfachung des Satzbaus oft durch eine kompliziertere Syntax kennzeichnet, dann hat das mit der angestrebten Exaktheit des Ausdrucks und Genauigkeit der Darstellung zu tun.“[3]
[2] „Während Hamann noch die englische Syntax im Kopf ordnete, verriet Shepherd bereits seine nächsten Pläne.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

generative Syntax

Wortbildungen:

Adjektiv: syntaktisch
Substantive: Syntaxdiagramm, Syntaxmodell, Syntaxtheorie, Syntax-Verletzung

Übersetzungen Bearbeiten

[1, (2)] Wikipedia-Artikel „Syntax
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Syntax
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Syntax
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSyntax
[1] The Free Dictionary „Syntax
[1, 2] Duden online „Syntax
[1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort „Syntax“

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. Stichwort: Syntax. ISBN 3-423-03358-4.
  2. Knut Radbruch: Mathematik in den Geisteswissenschaften. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1989, ISBN 3-525-33552-0, Seite 28.
  3. Willy Sanders: Sprachkritikastereien und was der „Fachler“ dazu sagt. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-11690-9, Seite 66.
  4. Klaas Huizing: Das Ding an sich. Eine unerhörte Begebenheit aus dem Leben Immanuel Kants. Albrecht Knaus, München 1998, ISBN 3-8135-0084-5, Seite 29.