Semmel
Semmel (Deutsch)Bearbeiten
Substantiv, fBearbeiten
Singular
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Plural
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Nominativ | die Semmel
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die Semmeln
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Genitiv | der Semmel
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der Semmeln
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Dativ | der Semmel
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den Semmeln
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Akkusativ | die Semmel
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die Semmeln
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Worttrennung:
- Sem·mel, Plural: Sem·meln
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] ostmitteldeutsch, südostdeutsch, österreichisch: kleines Backwerk aus Weizenmehl
Herkunft:
- Von mittelhochdeutsch semele, althochdeutsch semala "feines Weizenmehl" aus dem lateinischen Substantiv simila → la "Weizenmehl".[1]
Synonyme:
- [1] Brötchen, Schrippe, Semmerl, Weck, Weckle, Weckli, Weckerl
- siehe auch: Deutschsprachige Küchenbegriffe nach Regionen
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Doppelsemmel, Kaisersemmel (Maschinsemmel/Handsemmel), Kärntner Semmel, Konduktsemmel, Langsemmel/Steirersemmel, Rundsemmel (veraltend), Sternsemmel; Kornknacker, Vollkornsemmel
- [1] Fischsemmel, Leberkässemmel/Leberkassemmel, Wurstsemmel, Schinkensemmel
Beispiele:
- [1] Der Bäcker backt Brot und Semmeln.
- [1] „Seine Zulassung als Rechtsanwalt verlor Perez, weil er Sozialist war, und mit der warmen Semmel, die Bontsche sich am Ende wünscht, setzt er der Erzählung ihren satirischen Schlusspunkt.“[2]
Redewendungen:
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
- [1] Rennsemmel/Rennsemmeln, Semmelbrösel, Semmelknödel, Semmelteig, Semmler
- [1] versemmeln
ÜbersetzungenBearbeiten
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Dialektausdrücke: | ||
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- [1] Wikipedia-Artikel „Semmel“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Semmel“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Semmel“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Semmel“
Quellen:
- ↑ nach: Wilfried Seibicke: Wie sagt man anderswo? Landschaftliche Unterschiede im deutschen Sprachgebrauch. 2. Auflage. Bibliographisches Institut, Mannheim/Wien/Zürich 1983, ISBN 3-411-01978-6 , Seite 52, Artikel „Brötchen“, dort auch das synonyme „Semmel“ mit seiner auf das lateinische Substantiv „similia“ zurückgehenden Etymologie
- ↑ Jakob Hessing: Der jiddische Witz. Eine vergnügliche Geschichte. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-75473-9, Seite 101.