Parteiverbot
Parteiverbot (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | das Parteiverbot | die Parteiverbote |
Genitiv | des Parteiverbotes des Parteiverbots |
der Parteiverbote |
Dativ | dem Parteiverbot dem Parteiverbote |
den Parteiverboten |
Akkusativ | das Parteiverbot | die Parteiverbote |
Worttrennung:
- Par·tei·ver·bot, Plural: Par·tei·ver·bo·te
Aussprache:
- IPA: [paʁˈtaɪ̯fɛɐ̯ˌboːt]
- Hörbeispiele: Parteiverbot (Info)
- Reime: -aɪ̯fɛɐ̯boːt
Bedeutungen:
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Partei und Verbot
Beispiele:
- [1] „Durch das Parteiverbot der NSDAP infolge des Hitlerputsches am 9. November 1923 musste die Zeitung ihr Erscheinen einstellen, mit Neugründung der NSDAP am 26. Februar 1925 erschien sie wieder.“[1]
- [1] „In Westdeutschland blieb die KPD eine Kleinpartei, ehe sie 1956 auf Antrag der Bundesregierung mit einem Parteiverbot belegt wurde.“[2]
- [1] „Die Voraussetzungen für ein Parteiverbot hat das Bundesverfassungsgericht im NPD-Urteil 2017 grundlegend herausgearbeitet. Die Hürden sind hoch.“[3]
- [1] […] „die Hürden für ein Parteiverbot sind hoch.“[4]
- [1] „»Das Parteiverbot darf nicht benutzt werden, um unliebsame politische Konkurrenz auszuschalten.«“[3]
- [1] „Über Parteiverbot und Parteifinanzierungsausschluss entscheidet das BVerfG nach Art. 21 Abs. 4 GG.“[5]
- [1] [Bundesverfassungsgericht:] „Für einige Beschlüsse wie Parteiverbote, den Entzug von Grundrechten oder Präsidentenanklagen sind Zweidrittelmehrheiten der Mitglieder des zuständigen Senats vorgeschrieben.“[6]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] mit Adjektiv: drohendes / kompliziertes / schwieriges Parteiverbot
- [1] mit Substantiv: Aufhebung des Parteiverbots, (hohe) Hürden für ein Parteiverbot, Klage gegen ein Parteiverbot, Verhandlung über ein Parteiverbot
- [1] mit Abkürzung: Parteiverbot der AfD / KPD / NPD / NSDAP / SRP
- [1] mit Verb: ein Parteiverbot beantragen, über ein Parteiverbot entscheiden, gegen ein Parteiverbot klagen
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] rechtlich: das Verbot einer politischen Partei
- [1] Wikipedia-Artikel „Parteiverbot“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Parteiverbot“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Parteiverbot“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Parteiverbot“
Quellen:
- ↑ Wikipedia-Artikel „Völkischer Beobachter“ (Stabilversion)
- ↑ Wikipedia-Artikel „Kommunistische Partei Deutschlands“ (Stabilversion), abgerufen am 21. Februar 2024.
- ↑ 3,0 3,1 Christoph Kehlbach: Parteiverbot – Das schärfste Schwert des Rechtsstaats. In: Norddeutscher Rundfunk. 5. Januar 2024 (erschienen auf tagesschau.de, URL, abgerufen am 21. Februar 2024) .
- ↑ Matthias Kündig: Die AfD verbieten? Ein Verfassungsrechtler warnt. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 19. Januar 2024 (URL, abgerufen am 21. Februar 2024) .
- ↑ Pierre Thielbörger: Handwörterbuch des politischen Systems – Freiheitliche demokratische Grundordnung. bpb.de, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn, Deutschland, abgerufen am 21. Februar 2024.
- ↑ 70 Jahre Bundesverfassungsgericht. bpb.de, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn, Deutschland, 28. September 2021, abgerufen am 21. Februar 2024.