Singular Plural
Nominativ die Innerei die Innereien
Genitiv der Innerei der Innereien
Dativ der Innerei den Innereien
Akkusativ die Innerei die Innereien
 
[1] verschiedene Innereien (vorne: Rinderzungen)

Worttrennung:

In·ne·rei, Plural: In·ne·rei·en

Aussprache:

IPA: [ɪnəˈʁaɪ̯]
Hörbeispiele:   Innerei (Info)
Reime: -aɪ̯

Bedeutungen:

[1] meist Plural, Gastronomie: die inneren Organe von Tieren, die in der Küche Verwendung finden
[2] meist Plural, salopp: die inneren Organe beim Menschen
[3] meist Plural, übertragen: das Innere von Gegenständen

Herkunft:

Ableitung von inner mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ei, belegt seit dem 20. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[1] Eingeweide, Kaldaune
[2] Eingeweide
[3] Innenleben

Gegenwörter:

[1] Muskelfleisch

Oberbegriffe:

[1] Fleisch, Speise

Unterbegriffe:

[1] Beuschel, Bries, Euter, Herz, Hirn, Kutteln, Leber, Lunge, Lüngerl, Magen, Niere, Zunge

Beispiele:

[1] Viele Menschen mögen keine Innereien, für einige sind sie Delikatessen.
[1] „Heute finden Innereien in Deutschland (mit Ausnahme von Bayern und Baden-Württemberg), in England und vor allem in den Vereinigten Staaten nur noch selten Verwendung in der Küche.“[2]
[1] „Zwischen Pfefferminzsauce zum Lammbraten und einem Pudding aus Innereien können durchaus Schicksale entstehen.“[3]
[1] „Ja, ihr legendärer Ruf hatte sogar Zeiten unbeschadet überlebt, als die Schweine anscheinend ohne Lebern aufwuchsen, denn besonders diese beliebten Innereien waren damals so rar, dass sie nur als Bückware gehandelt wurden.“[4]
[1] „Ich nahm sie aus und warf die Innereien zu ihren Freunden ins Wasser.“[5]
[2] Das Sonderkommando veranstaltete ein solches Gemetzel, dass die Innereien der Terroristen nur so durch die Gegend spritzten.
[3] „Denn die Innereien der Maut-Brücken können unter dem Namen ‚Poliscan‘ beispielsweise auch Fahrzeugkennzeichen mit dem Fahndungscomputer der Polizei abgleichen.“[6]

Wortbildungen:

Innereiensuppe

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Innereien
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Innereien
[1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalInnereien

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „in“.
  2. Wikipedia-Artikel „Innereien
  3. Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: fr-aktuell.de vom 02.06.2005
  4. Matthias Kaiser: Der Eichsfeld Report. Art de Cuisine, Erfurt 2009, ISBN 978-3-9811537-3-6, Seite 70.
  5. John Steinbeck: Die Reise mit Charley. Auf der Suche nach Amerika. Springer, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-38-2, Seite 236. Englisch 1962.
  6. Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: frankenpost.de vom 28.11.2005