Gänsebraten (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Gänsebraten die Gänsebraten
Genitiv des Gänsebratens der Gänsebraten
Dativ dem Gänsebraten den Gänsebraten
Akkusativ den Gänsebraten die Gänsebraten
 
[1] ein Gänsebraten

Worttrennung:

Gän·se·bra·ten, Plural: Gän·se·bra·ten

Aussprache:

IPA: [ˈɡɛnzəˌbʁaːtn̩]
Hörbeispiele:   Gänsebraten (Info)

Bedeutungen:

[1] Lebensmittel: in einem Ofen gebackene Gans, die in Deutschland gerne als Weihnachtsbraten gegessen wird

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Substantiv Gans, (mit Umlaut), Fugenelement -e und dem Substantiv Braten

Synonyme:

[1] Weihnachtsgans

Sinnverwandte Wörter:

[1] Kalbsbraten, Lammbraten, Rinderbraten, Schweinebraten

Oberbegriffe:

[1] Essen, Fleischgericht, Gericht, Mahl, Mahlzeit, Speise

Beispiele:

[1] Der Gänsebraten kam herrlich duftend aus dem Ofen.
[1] Man sollte den Gänsebraten alle halbe Stunde übergießen, dann bleibt er schön saftig.
[1] »Wir empfehlen heute den Gänsebraten.« (auf einer Tafel im Eingangsbereich eines Restaurants)
[1] „Etwas aufwändiger zuzubereiten ist der Gänsebraten nach Mecklenburger Art.“[1]
[1] „Die Tradition des Gänsebratens zu Weihnachten reicht weit zurück.“[2]
[1] „Für viele gehört Johann Sebastian Bachs „Weihnachts-Oratorium“ so zum Christfest wie Tannenbaum, Stollen oder Gänsebraten.[3]
[1] „Der Gänsebraten ist fertig, wenn beim Einstechen der Keulen klarer Saft austritt und sich das Fleisch leicht vom Beinknochen ablöst. Die Zubereitungszeit beträgt circa drei bis vier Stunden.“[4]
[1] Rainer Maria Rilke: „'In unseren Stuben riecht es am Donnerstag nach Tomaten, am Sonntag nach Gänsebraten, und jeden Montag ist Wäsche. So sind die Tage: der rote, der fette, der seifige.'“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Adjektiv: ein fetter / gefüllter / kalter / knuspriger / weihnachtlicher Gänsebraten
[1] mit Verb: einen Gänsebraten aufschneiden / füllen / garen / grillen / servieren / wenden / zubereiten / übergießen

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gänsebraten
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gänsebraten
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGänsebraten
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Gänsebraten
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Gänsebraten
[1] The Free Dictionary „Gänsebraten
[1] Duden online „Gänsebraten
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Gänsebraten“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Artikel „Gänsebraten

Quellen:

  1. Deutsch lernen – Deutsch XXL: Arend Wulff: Mecklenburgisch – Mecklenburger Spezialitäten. In: Deutsche Welle. 27. Juli 2009 (URL, abgerufen am 18. Dezember 2018).
  2. Gaby Reucher: Kultur – Kulinarische Weihnachtsgeschichte. In: Deutsche Welle. 22. Dezember 2005 (URL, abgerufen am 18. Dezember 2018).
  3. Christiane Lehnigk: Neue Produktionen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal – Unbekannte Weihnachtskantaten. In: Deutschlandradio. 19. Dezember 2016 (Deutschlandfunk /Köln, Sendereihe: Musikpanorama, URL, abgerufen am 18. Dezember 2018).
  4. Worauf es beim Gänsebraten ankommt. In: Norddeutscher Rundfunk. 13. November 2017 (URL, abgerufen am 18. Dezember 2018).
  5. Annemieke Hendriks, Dirk Fuhrig: Mythos Tomate– Glanz und Elend des roten Frischgemüses. In: Deutschlandradio. 15. November 2017 (Deutschlandfunk Kultur / Berlin, Sendereihe: Zeitfragen, URL, abgerufen am 18. Dezember 2018).
  6. Englischer Wikipedia-Artikel „roast goose