Eckernförde

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Eckernförde (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ (das) Eckernförde
Genitiv (des Eckernförde)
(des Eckernfördes)

Eckernfördes
Dativ (dem) Eckernförde
Akkusativ (das) Eckernförde
 
[1] Eckernfördes Wappen

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Eckernförde“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Eckern·för·de, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ɛkɐnˈføːɐ̯də]
Hörbeispiele:   Eckernförde (Info),   Eckernförde (Info)
Reime: -øːɐ̯də

Bedeutungen:

[1] Stadt in Schleswig-Holstein

Herkunft:

Die Stadt Eckernförde geht auf ein Fischerdorf zurück, dessen Name auf eine frühere Adelsburg zurückgeht, welche erstmals 1231 im Erdbuch des dänischen Königs Waldemar als "Ykærnæburgh" (dt. Eichhörnchenburg, dän. Egernborg) genannt wurde. Der eigentliche Stadtname ist dann 1270 in der Form Ekerenvordhe erstmals dokumentiert. Der erste Namensteil geht auf altnordisch ikorni bzw. mittelniederdeutsch ekeren für Eichhörnchen zurück. Der zweite Namensbestanddteil verweist wahrscheinlich auf eine Furt, nach einer anderen Deutung auf eine Förde (dän. fjord). Der Ortsname bedeutet demnach ‚Eichhörnchenfurt‘ oder ‚Siedlung nahe der Furt bei der Eichhörnchenburg‘.[1][2] In der lokalen dänischen Mundart wurde der Ort früher auch Ekelførd bzw. Egelføhr bezeichnet [3].

Beispiele:

[1] „Kaum hatte er nur von ferne seine Neigung verrathen, nach Eckernförde zu gehen, so schaute Gertrud aus ihren Thränen hell auf und fiel ihm vor Freude laut schluchzend um den Hals.“[4]
[1] „Nach Mitteilung der Polizei hatte der Zug an einem Bahnübergang ohne Schranke bei Neudorf-Bornstein zwischen Eckernförde und Kiel den Wagen gerammt und etwa 500 Meter weit mitgeschleift.“[5]
[1] Ich bin in Eckernförde geboren.
[1] Ich habe in Eckernförde meinen Urlaub verbracht.
[1] Nach Eckernförde führen viele Wege.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] in Eckernförde anlangen, in Eckernförde arbeiten, in Eckernförde aufhalten, in Eckernförde aufwachsen, Eckernförde besuchen, durch Eckernförde fahren, über Eckernförde fahren, nach Eckernförde kommen, in Eckernförde leben, nach Eckernförde reisen, aus Eckernförde stammen, in Eckernförde verweilen, in Eckernförde wohnen, nach Eckernförde zurückkehren, aus Eckernförde sein, bei, in der Nähe von, vor/hinter Eckernförde liegen

Wortbildungen:

Eckernförder

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Eckernförde
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEckernförde

Quellen:

  1. Hanswilhelm Haefs: Ortsnamen aus Schleswig-Holstein zunebst Fehmarn, Lauenburg, Helgoland und Nordfriesland, 2004, S. 92
  2. Kristian Hald: Stednavne i Egernførde, in: Harald Jørgensen, O. M. Olesen und Frants Thygesen (Hrsg.): Egernførde bys historie, Flensburg 1980, ISBN 87 980393 50, S. 32 ff.
  3. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, Neumünster 1992, S. 225
  4. Philipp Galen: Andreas Burns und seine Familie, in: Gesammelte Schriften, 19. Theil, 1858, S. 29
  5. Welt online: Triebwagen rammte Auto - Fahrer starb an Bahnübergang, 4. Mai 2001