verdenken
verdenken (Deutsch)
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Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | verdenke | ||
du | verdenkst | |||
er, sie, es | verdenkt | |||
Präteritum | ich | verdachte | ||
Konjunktiv II | ich | verdächte | ||
Imperativ | Singular | verdenk! verdenke! | ||
Plural | verdenkt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
verdacht | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:verdenken
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Worttrennung:
- ver·den·ken, Präteritum: ver·dach·te, Partizip II: ver·dacht
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] jemandem (Dativ) etwas (Akkusativ) verdenken: einer Person etwas übelnehmen, heute überwiegend verneint oder als Frage gebraucht; bis ins 19. Jahrhundert auch: jemanden (Akkusativobjekt) verdenken
- [2] etwas verdenken: kein Verständnis für etwas haben
Herkunft:
Sinnverwandte Wörter:
- [1] verargen
Beispiele:
- [1] Ich verdenke es dir, dass du mir wehgetan hast – du bist doch mein Bruder!
- [1] „Der Zufall fügt es, daß mein letzter Beitrag in diesem Blatt eine Wendung gegen Dich enthielt, die Du mir verdachtest;“[1]
- [1] Ich verstehe deine Lage, darum kann ich dir das Schlechte, das du getan hast, nicht verdenken.
- [1] (rhetorische Frage:) Er hatte Hunger und kein Geld – kann man ihm verdenken, dass er Brot stahl?
- [1] (1866:) „‚Verdenkst Du mich darum?‘ […] ‚Darum nicht, daß Du den Wunsch hast, Menschen glücklich zu machen, […]. Wohl aber mache ich Dir den Vorwurf der Uebereilung; […]‘“[2]
- [2]
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] jemandem etwas übel nehmen
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verdenken“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „verdenken“
- [1] Duden online „verdenken“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „verdenken“
Quellen:
- ↑ Gustav Landauer; Hanna Delf von Wolzogen (Herausgeber): Briefe 1899–1919. V & R unipress, Göttingen 2023, ISBN 978-3-8471-0457-5, Seite 566, DNB 1313155659 (verfasst 1914, Google Books, abgerufen am 2. Mai 2024) .
- ↑ Eugenie John Marlitt: Goldelse. In: Die Gartenlaube. Jahrgang 1866, Heft 16, Ernst Keil, Leipzig 1866, Teil 15, Seite 246 (Wikisource, abgerufen am 1. Mai 2024) .