rhythmisch (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
rhythmisch rhythmischer am rhythmischsten
Alle weiteren Formen: Flexion:rhythmisch

Worttrennung:

rhyth·misch, Komparativ: rhyth·mi·scher, Superlativ: am rhyth·mischs·ten

Aussprache:

IPA: [ˈʁʏtmɪʃ]
Hörbeispiele:   rhythmisch (Info)

Bedeutungen:

[1] gleichmäßig, regelmäßig beziehungsweise sich gleichmäßig, regelmäßig wiederholend
[2] für den Rhythmus besonders geeignet

Herkunft:

in der 2. Hälfte 18. Jahrhunderts von gleichbedeutend spätlateinisch rhythmicus → la entlehnt, das auf griechisch ῥυθμικός (rhythmikos→ grc zurückgeht[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] harmonisch, melodisch, metrisch

Gegenwörter:

[1, 2] unrhythmisch

Beispiele:

[1] Rhythmische Ereignisse sind etwa Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, Wechsel von Tag und Nacht, Puls- und Herzschlag, alle regelmäßigen Zeiteinteilungen (Abfolge von Sekunden, Minuten, Stunden, Tagen) sowie der Beat, ein sich gleichmäßig wiederholender Grundpuls eines Musikstückes.
[1] „Diese rhythmischen Muster können auf verschiedene Weisen weiter zusammengefasst und kodiert werden.“[2]
[2] Das Tamburin hat sich in der Physiotherapie als rhythmisches Begleitinstrument sehr bewährt.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Verb: rhythmisch tanzen
[1] mit Verb (reflexiv): sich rhythmisch bewegen
[1] mit Substantiv (Musik): rhythmische Melodie / Tonfolge, rhythmischer Sprechgesang, rhythmisches Gefühl
[1] mit Substantiv (Dichtung): rhythmische Verse / Verszeilen
[1] mit Substantiv: rhythmischer Arbeitsablauf / Wechsel (beispielsweise von Ebbe und Flut), rhythmisches Klatschen / Klopfen / Rattern / Stampfen
[2] mit Substantiv: rhythmische Instrumente, rhythmische Sportgymnastik

Übersetzungen

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[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „rhythmisch
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalrhythmisch
[1, 2] The Free Dictionary „rhythmisch
[1, 2] Duden online „rhythmisch

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Rhythmus“.
  2. Vivien Altmann, Gabriel Altmann: Anleitung zu quantitativen Textanalysen. Methoden und Anwendungen. RAM-Verlag, Lüdenscheid 2008, ISBN 978-3-9802659-5-9, Seite 5.