klaffen
klaffen (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | klaffe | ||
du | klaffst | |||
er, sie, es | klafft | |||
Präteritum | ich | klaffte | ||
Konjunktiv II | ich | klaffte | ||
Imperativ | Singular | klaff! klaffe! | ||
Plural | klafft! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
geklafft | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:klaffen
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Worttrennung:
- klaf·fen, Präteritum: klaff·te, Partizip II: ge·klafft
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] tiefe Einschnitte bilden, sich weit öffnen
- [2] übertragen: weit auseinander liegen
Herkunft:
- seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch ūfklaffen → gmh; ursprüngliche Bedeutung „mit einem Krach aufspringen“; verwandt mit niederdeutsch Klapp → nds, althochdeutsch klaffōn → goh, klapfōn → goh „krachen, schallen“ und mittelhochdeutsch: klaffen klappern, schwatzen, schallen[1][2]
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] Eine tiefe Schlucht klafft zwischen den Hochebenen.
- [1] Die klaffende Wunde am Bein musste genäht werden.
- [2] Da klafft eine Riesenlücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit.
Wortbildungen:
- Konversionen: Klaffen, klaffend
- Substantiv: Klaffmuschel
- Verb: aufklaffen, auseinanderklaffen
Übersetzungen
Bearbeiten [1] tiefe Einschnitte bilden, sich weit öffnen
[2] übertragen: weit auseinander liegen
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „klaffen“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „klaffen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „klaffen“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2 , Seite 408.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 491.