jammern (Deutsch) Bearbeiten

Verb Bearbeiten

Person Wortform
Präsens ich jammere
du jammerst
er, sie, es jammert
Präteritum ich jammerte
Konjunktiv II ich jammerte
Imperativ Singular jammere!
Plural jammert!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gejammert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:jammern

Worttrennung:

jam·mern, Präteritum: jam·mer·te, Partizip II: ge·jam·mert

Aussprache:

IPA: [ˈjamɐn]
Hörbeispiele:   jammern (Info),   jammern (Info)
Reime: -amɐn

Bedeutungen:

[1] sich weinerlich (und traurig) beschweren, wehklagen
[2]transitiv: etwas oder jemand betrübt, bekümmert, dauert jemanden

Herkunft:

mittelhochdeutsch: (j)āmern, althochdeutsch: āmarōn[1], vergleiche Jammer

Synonyme:

[1] barmen, bedauern, beklagen, betrauern, beweinen, lamentieren, maunzen, etwas/ jemandem nachweinen, wehklagen
[2] barmen, bedrücken, betrüben, dauern

Gegenwörter:

[1] zufrieden sein, loben
[2] erhebende statt bedrückender Empfindung: entzücken, freuen

Oberbegriffe:

[1] klagen

Beispiele:

[1] Es wird viel gejammert, aber nichts getan.
[1] Jammer' nicht!
[2] Es jammert mich zu sehen, wie die zwei Eheleute einander das Leben versauern.

Redewendungen:

[1] Jammern auf hohem Niveau

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] etwas, jemand jammert jemanden

Wortbildungen:

Gejammer/Gejammere, Jammer, Jammergeschrei, Jammergestalt, Jammerlappen, Jammertal, Windjammer
jämmerlich, jammerschade, jammervoll
aufjammern, bejammern, volljammern, vorjammern

Übersetzungen Bearbeiten

[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „jammern
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „jammern
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portaljammern

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 371

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Jammer, Kammer