gediegen
gediegen (Deutsch)
BearbeitenPositiv | Komparativ | Superlativ | ||
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gediegen | gediegener | am gediegensten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:gediegen |
Worttrennung:
- ge·die·gen, Komparativ: ge·die·ge·ner, Superlativ: am ge·die·gens·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Metall: in elementarer Form (nicht als Erz) vorkommend
- [2] sorgfältig bearbeitet und damit haltbar
- [3] traditionell schon immer so und damit zuverlässig
- [4] norddeutsch, umgangssprachlich: seltsam oder eigenartig
Abkürzungen:
Herkunft:
- mittelhochdeutsch gedigen, althochdeutsch gidigan, Entwicklung der Bedeutung unklar, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]
- vom Grunde her das Partizip zu gedeihen[2]
Synonyme:
- [1] elementar
- [2, 3] solide
- [3] ordentlich, traditionell, zuverlässig
- [4] eigenartig, komisch, seltsam
Beispiele:
- [1] Kupfer kommt gediegen nur selten in der Natur vor.
- [2] Das ist ein gediegener Schmuck.
- [3] Er ist ein gediegener Charakter, ich kenne wenige, auf die man sich so verlassen kann.
- [4] Er hat manchmal so’n büschen gediegene Ansichten.
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [2] sorgfältig bearbeitet und damit haltbar
[3] traditionell schon immer so und damit zuverlässig
[4] norddeutsch, umgangssprachlich: seltsam oder eigenartig
- [1] Wikipedia-Artikel „Gediegen“
- [1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „gediegen“
- [1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „gediegen“
- [1–4] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „gediegen“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „gediegen“, Seite 337.
- ↑ Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „gediegen“