dahinwelken
dahinwelken (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | welke dahin | ||
du | welkst dahin | |||
er, sie, es | welkt dahin | |||
Präteritum | ich | welkte dahin | ||
Konjunktiv II | ich | welkte dahin | ||
Imperativ | Singular | welk dahin! welke dahin! | ||
Plural | welkt dahin! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
dahingewelkt | sein | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:dahinwelken
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Worttrennung:
- da·hin·wel·ken, Präteritum: welk·te da·hin, Partizip II: da·hin·ge·welkt
Aussprache:
- IPA: [daˈhɪnˌvɛlkn̩], [daˈhɪnˌvɛlkŋ̩]
- Hörbeispiele: dahinwelken (Info), dahinwelken (Info)
Bedeutungen:
- [1] intransitiv; gehoben: vom blühenden in einen welken Zustand übergehen
- [2] intransitiv; übertragen: allmählich die körperliche und geistige Kraft verlieren; allmählich Merkmale des Alters erkennen lassen
- [3] intransitiv; übertragen: allmählich außer Gebrauch kommen; von neueren Entwicklungen überholt werden; nicht länger Bestand haben
Herkunft:
- gebildet aus der Partikel dahin als Verbzusatz und dem Verb welken
Sinnverwandte Wörter:
- [2, 3] veralten, verfallen, vergehen
- [3] absterben, sich auflösen
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] „In den langen Monaten der Trockenzeit hingegen fehlt es an Wasser, und die Felder welken dahin zu sahelischer Dürre.“[1]
- [1] „Der Feuerbrand ist eine hochinfektiöse und schwer zu bekämpfende Bakterienerkrankung, die für Apfel- und Birnbäume tödlich ist. Er wurde bisher in 58 Gemeinden von Tirol nachgewiesen. Die befallenen Blätter und Blüten welken dahin und färben sich dunkelbraun bis schwarz.“[2]
- [2] „Ich würde dahinwelken, verlassen von meinen Freunden, nicht einmal die Kinder würden mich noch beachten.“[3]
- [2] „Mit jedem neuen Tag welkt sie ein Stückchen mehr dahin. Ein langsamer Tod, der sich über ihr gesamtes Leben legt.“[4]
- [3] „Heinrich Böll nimmt sich immer wieder das Recht, seine Meinung zu sagen, vor Fehlentwicklungen zu warnen – und er macht anderen Mut, das ebenfalls zu tun. In einer Rede hat er 1983 gesagt: ‚Recht, von dem man keinen Gebrauch macht, stirbt ab; Freiheit, von der man keinen Gebrauch macht, welkt dahin‘.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] vom blühenden in einen welken Zustand übergehen
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[2] allmählich die körperliche und geistige Kraft verlieren; allmählich Merkmale des Alters erkennen lassen
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[3] allmählich außer Gebrauch kommen; von neueren Entwicklungen überholt werden; nicht länger Bestand haben
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- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „dahinwelken“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „dahinwelken“
- [1, 3] Duden online „dahinwelken“
- [*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „dahinwelken“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „dahinwelken“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Neubearbeitung (A–F), 9. Bände. Göttingen/Berlin 1980–2016 „DAHINWELKEN“ (digitalisierte Fassung)
- [1–3] Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 10 Bände auf CD-ROM ; mehr als 200 000 Stichwörter mit rund 90 000 Belegen aus mehreren Hundert Quellen ; vielfältige Recherchemöglichkeiten ; für MS Windows und Apple Macintosh. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 978-3-411-71001-0 , Stichwort »dahinwelken«.
Quellen:
- ↑ Gunar Ortlepp: Die lange Nacht der Kinder Afrikas. In: DER SPIEGEL. Nummer 6, 1. Februar 1981, ISSN 0038-7452, Seite 143 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 8. Dezember 2021) .
- ↑ FEUERBRAND. In: Tiroler Tageszeitung. 4. Juni 1999 .
- ↑ Franz Josef Degenhardt: Zündschnüre. Roman. Hoffmann und Campe, Hamburg 1973, ISBN 3-455-01392-9, Seite 167 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Rosa Yassin Hassan: Wächter der Lüfte. 1. Auflage. Alawi Verlag, Köln 2013 (Originaltitel: حراس الهواء, übersetzt von Stephan Milich und Christine Battermann aus dem Arabischen), ISBN 978-3-941822-10-8, Seite 132 .
- ↑ Jürgen P. Wallmann: Engagierte Einmischungen. In: Mannheimer Morgen. Nummer 58, 9. März 1985, Seite 62 .