Person Wortform
Präsens ich tue aus
du tust aus
er, sie, es tut aus
Präteritum ich tat aus
Konjunktiv II ich täte aus
Imperativ Singular tu aus!
tue aus!
Plural tut aus!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
ausgetan haben
Alle weiteren Formen: Flexion:austun

Worttrennung:

aus·tun, Präteritum: tat aus, Partizip II: aus·ge·tan

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯sˌtuːn]
Hörbeispiele:   austun (Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: (zum Beispiel Nahrungsmittel) austeilen
[2] veraltet, reflexiv, abwertend: (lang und breit und mit eigener Meinung) über etwas berichten
[3] veraltet: (zum Beispiel Licht, Feuer) löschen
[4] regional, reflexiv: seine Kleidung ablegen
[5] veraltet: ein Kind weggeben

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb tun mit dem Derivatem aus-

Sinnverwandte Wörter:

[1] auftun, austeilen, servieren
[2] auslassen, ergehen, sich erklären, predigen, schwadronieren
[3] auslöschen, ausmachen
[4] abkleiden, ablegen, abnehmen, ausziehen, entblößen, rausschlüpfen

Beispiele:

[1] „Also soll ich nun die Suppe austun? Der Braten wird heut sowieso nicht sein wie sonst.“[1]
[2] „Nun ging das Reden und das Schimpfen los, und als sie sich ausgetan hatte und nichts mehr zu sagen wußte, mußte Hermann ihr den Fuß zeigen.“[2]
[3] „Alwin, wer hat denn die Kerze ausgetan? Sag' sofort dem Nickel, er soll sie anzünden!“[3]
[4] „Da wußte der Unglückliche genug. ‚Sieh, Malinche,‘ sagte er sanft und düster, indem er sein Kleid austat und seine nackte Haut sehen ließ, ‚ich bin doch nur ein Mensch.‘“[4]
[5] „Mein Gastfreund, der reisge Fürst Thrakiens, Zu dem Priamos einst das Kind ausgetan.“[5]

Redewendungen:

sich austun können

Übersetzungen

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[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „austun
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „austun
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „austun
[3–5] Duden online „austun

Quellen:

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Taunus