ausbedingen (Deutsch)

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Person Wortform
Präsens ich bedinge aus
du bedingst aus
er, sie, es bedingt aus
Präteritum ich bedang aus
bedingte aus
Konjunktiv II ich bedänge aus
Imperativ Singular beding aus!
bedinge aus!
Plural bedingt aus!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
ausbedungen
ausbedingt
haben
Alle weiteren Formen: Flexion:ausbedingen

Worttrennung:

aus·be·din·gen, Präteritum: be·dang aus, be·ding·te aus, Partizip II: aus·be·dun·gen, aus·be·dingt

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯sbəˌdɪŋən]
Hörbeispiele:   ausbedingen (Info)

Bedeutungen:

[1] reflexiv: als Voraussetzung (Bedingung) für seine Zustimmung fordern

Herkunft:

gebildet aus der Partikel aus als Verbzusatz und dem Verb bedingen

Sinnverwandte Wörter:

[1] abverlangen, ausbitten, beharren, einfordern, fordern, insistieren, reklamieren, verlangen, vorbehalten

Gegenwörter:

[1] ausschließen, verzichten

Beispiele:

[1] „Bei Zuwendungen für Forschungs- und sonstige wissenschaftliche Arbeiten ist grundsätzlich auszubedingen, daß die Ergebnisse der Arbeiten für die Allgemeinheit nutzbar gemacht werden, z. B. durch Veröffentlichung.“[1]
[1] „Die Yankee-Soldaten verließen Kuba erst 1902, nachdem sie sich das Recht ausbedungen hatten, eine Marinebasis – für einen jährlichen Pachtzins von 2ooo oder 3ooo Dollar! – in der Guantanamo-Bucht einzubehalten.“[2]
[1] „Er hatte weit mehr Vollmachten als Hastings. Dies hatte er sich ausbedungen, als er den Posten des Generalgouverneurs annahm.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ein Recht ausbedingen

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ausbedingen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „ausbedingen
[1] The Free Dictionary „ausbedingen
[1] Duden online „ausbedingen

Quellen:

  1. Neuere haushaltsrechtliche Bestimmungen: Textsammlung mit Erläuterungen, Hans Greuner. Abgerufen am 15. September 2019.
  2. Gemeinschaft und Politik, Band 9, 1961. Abgerufen am 15. September 2019.
  3. Dietmar Rothermund: Geschichte Indiens. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 3. Auflage. C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-47994-6, Seite 58.