abschmeicheln (Deutsch)

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Person Wortform
Präsens ich schmeichle ab
du schmeichelst ab
er, sie, es schmeichelt ab
Präteritum ich schmeichelte ab
Konjunktiv II ich schmeichelte ab
Imperativ Singular schmeichle ab!
Plural schmeichelt ab!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
abgeschmeichelt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:abschmeicheln

Worttrennung:

ab·schmei·cheln, Präteritum: schmei·chel·te ab, Partizip II: ab·ge·schmei·chelt

Aussprache:

IPA: [ˈapˌʃmaɪ̯çl̩n]
Hörbeispiele:   abschmeicheln (Info)

Bedeutungen:

[1] etwas erhalten/erzielen, indem man (wahre oder auch erlogene) Freundlichkeiten ausspricht, jemandem schmeichelt

Herkunft:

gebildet aus der Partikel ab als Verbzusatz und dem Verb schmeicheln

Synonyme:

[1] anschmeicheln, einschmeicheln, erschmeicheln

Sinnverwandte Wörter:

[1] sich anbiedern, einschleimen, in den Arsch kriechen, katzbuckeln, liebedienern, lieb Kind machen, schleimen

Beispiele:

[1] „Wie manches Mal habe ich früher meine Schwägerin innerlich eine Diebin genannt, weil sie meinem arglosen Gatten Geld abschmeichelte.“[1]
[1] „In der Vergangenheit haben wir nichts unversucht gelassen, am Wegesrand die Aufmerksamkeit auf uns zu lenken und ihr ein wenig Konversation abzuschmeicheln.“[2]
[1] „Er suchte ihr die Einwilligung abzuschmeicheln, aber sie war fest.“[3]
[1] „Kipperman klapperte regelmäßig alle Gewährsleute Maartens ab, deren Namen er im Jahresbericht fand oder die er Beerta abschmeichelte, um Beiträge für seine Zeitschrift zu sammeln, wobei er bemerkenswert wenig Skrupel zeigte.“[4]
[1] „Über Christines Eltern erfahren wir, daß sie ihnen die Einwilligung zur Heirat schließlich abgetrotzt hat, daß sie dem Vater die Ausbildung zur Schauspielerin abschmeichelte und daß er seine Tochter einmal ausführte.“[5]

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „abschmeicheln
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „abschmeicheln
[*] The Free Dictionary „abschmeicheln
[1] Duden online „abschmeicheln
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „abschmeicheln

Quellen:

  1. Rabindranath Tagore: Das Heim und die Welt. BoD – Books on Demand, 2020, ISBN 978-3-7437-3462-3, Seite 134 (Zitiert nach Google Books)
  2. Christine Stecher: Kaiserin Sisi. Goldmann Verlag, 2014, ISBN 978-3-641-13496-9, Seite 93 (Zitiert nach Google Books)
  3. Ernst Wichert: Meine schönsten Erzählungen. Jazzybee Verlag, 2012, ISBN 978-3-8496-3980-8, Seite 129 (Zitiert nach Google Books)
  4. J. J. Voskuil: Schmutzige Hände. Verbrecher Verlag, 2014, ISBN 978-3-9573207-0-4, Seite 723 (Zitiert nach Google Books)
  5. Luise F. Pusch: Das Deutsche als Männersprache. Suhrkamp, 1984, Seite 142 (Zitiert nach Google Books)