abgründig
abgründig (Deutsch)
BearbeitenPositiv | Komparativ | Superlativ | ||
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abgründig | abgründiger | am abgründigsten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:abgründig |
Worttrennung:
- ab·grün·dig, Komparativ: ab·grün·di·ger, Superlativ: am ab·grün·digs·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
- gehoben:
- [1] geheimnisvoll, rätselhaft, auch gefährlich in seiner Unbestimmbarkeit
- [2] meist von Gefühlen: unermesslich tief
Herkunft:
- Derivation (Ableitung) vom abgelauteten Substantiv Abgrund mit dem Suffix -ig
Synonyme:
- [2] abgrundtief
Gegenwörter:
- [1] bestimmt, durchschaubar, klar
- [2] oberflächlich
Beispiele:
- [1] Aber nun erfaßte mich der Konfirmandenunterricht und zog mich plötzlich abgründig und unaufhaltsam in die Glaubensschauer und Mysterien der Erwachsenen hinein.[1]
- [1] Dann lächelte er abgründig verzeihend: »Ein perfider Gott, der einem das mitgibt, wofür er einen nachher straft.«[2]
- [2] Er fiel in Ungnade, wenn auch nicht eben abgründig, davor bewahrte ihn sein früheres Verdienst.[3]
- [2] Inanna erkennt, dass sie gegen ihre Schwester bzw. gegen ihre tiefsten, dunkelsten, wildesten und abgründigsten Wesensanteile keine Chance hat.[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] abgründige Antwort, Aussage, Handlung
- [2] abgründige Bosheit, Büberei, Trauer, Wut; abgründiger Ernst, Humor
Übersetzungen
Bearbeiten [1] geheimnisvoll, rätselhaft, auch gefährlich in seiner Unbestimmbarkeit
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „abgründig“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „abgründig“
- [1, 2] The Free Dictionary „abgründig“
- [1, 2] Duden online „abgründig“
Quellen:
- ↑ Jakob Schaffner: Johannes. In: Projekt Gutenberg-DE. Deutsche Buchgemeinschaft, Siebzehntes Kapitel: Das Jahr Gottes (URL, abgerufen am 11. November 2023) .
- ↑ Rudolf von Lossow: Das Licht am Styx. In: Projekt Gutenberg-DE. Verlag Hermann Hilger, 1943, Kapitel 7 (URL, abgerufen am 11. November 2023) .
- ↑ Bertha Eckstein-Diener: Bohemund - Ein Kreuzfahrer-Roman. In: Projekt Gutenberg-DE. Goten-Verlag Herbert Eisentraut, 1938, Antiochia (URL, abgerufen am 11. November 2023) .
- ↑ Ereshkigal – Göttin der Unterwelt, des Todes und der Wiedergeburt in der mesopotamischen, sumerischen und akkadischen Mythologie. artedea.net, abgerufen am 9. November 2023.