Singular Plural
Nominativ das Vaterland die Vaterländer
Genitiv des Vaterlandes
des Vaterlands
der Vaterländer
Dativ dem Vaterland
dem Vaterlande
den Vaterländern
Akkusativ das Vaterland die Vaterländer

Worttrennung:

Va·ter·land, Plural: Va·ter·län·der

Aussprache:

IPA: [ˈfaːtɐˌlant]
Hörbeispiele:   Vaterland (Info)

Bedeutungen:

[1] Land, aus dem man stammt

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Vater und Land;
bezeugt ist das Wort seit dem 11. Jahrhundert: althochdeutsch faterlant, mittelhochdeutsch vaterlant[1] „Heimat, Himmel“[2]

Synonyme:

[1] Geburtsland, Heimat, Heimatland, Herkunftsland, Ursprungsland

Gegenwörter:

[1] Ausland

Oberbegriffe:

[1] Land

Beispiele:

[1] „Sie ist von Werten wie Stolz getragen und von Worten wie Vaterland.[3]
[1] „Mit keinem anderen Fluß unseres Vaterlandes, sagte ich mir, ist die Mosel zu vergleichen.“[4]
[1] „Als der Krieg beginnt, ist Klaus gerade mal 19 Jahre alt und überzeugt davon, für sein Vaterland kämpfen zu müssen.“[5]
[1] „Begeistert von dem Gehörten, sprachen Anna Pawlownas Gäste noch lange von der Lage des Vaterlandes und äusserte allerhand Mutmassungen über den Ausgang der Schlacht, die dieser Tage geliefert worden sein musste.“[6]

Redewendungen:

[1] mit Herz und Hand fürs Vaterland

Wortbildungen:

vaterländisch, Vaterlandsliebe, vaterlandslos, Vaterlandsverräter

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Vaterland
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vaterland
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Vaterland
[1] The Free Dictionary „Vaterland
[1] Duden online „Vaterland
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVaterland

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9
  2. Duden online „Vaterland
  3. Klaus Brinkbäumer & Marc Hujer: Ein Held und ein Gezeichneter. In: DER SPIEGEL 35, 2008, Seite 111-120, Zitat Seite 116
  4. Rudolf G. Binding: Moselfahrt aus Liebeskummer. Novelle einer Landschaft. Bertelsmann Lesering, ohne Ortsangabe, ohne Jahresangabe, Seite 14 f. Erstveröffentlichung 1932.
  5. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 23.
  6. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1218. Russische Urfassung 1867.