Singular Plural
Nominativ die Unke die Unken
Genitiv der Unke der Unken
Dativ der Unke den Unken
Akkusativ die Unke die Unken
 
[1] eine Unke

Worttrennung:

Un·ke, Plural: Un·ken

Aussprache:

IPA: [ˈʊŋkə]
Hörbeispiele:   Unke (Info)
Reime: -ʊŋkə

Bedeutungen:

[1] Zoologie: Froschlurch aus der Gattung Bombina, die gelbbauchige Tiefland- und die rotbauchige Berglandkröte
[2] übertragen: Pessimist, Schwarzseher
[3] veraltet: anderes Kriechtier, wie zum Beispiel Schlangen, Basilisk, Eidechse

Herkunft:

seit dem 8. Jahrhundert bezeugt; ursprünglich Maskulinum, im bis 17. Jh. Sinne von ‚Schlange, Kriechtier‘, mittelhochdeutsch unc, unke ‚Schlange‘, althochdeutsch unk(o), urgermanisch *unkan, umgestaltet aus älterem *ungwō, Gen. unkaz, zum schwundstufigen, n-stämmigen Indogermanischen *h₂n̥gʷʰ-on, neben vollstufigem *h₂engʷʰ- vergleiche lateinisch anguis → la, litauisch angìs → lt und polnisch wąż → pl.[1][2] Innerdeutscher Kognat: Engerling.

Synonyme:

[1] Feuerkröte
[2] Bedenkenträger, Pessimist, Schwarzseher

Oberbegriffe:

[1] Froschlurch, Amphibie, Tier

Unterbegriffe:

[1] Gelbbauchunke, Riesenunke, Rotbauchunke

Beispiele:

[1] Im Teich sitzt eine Unke.
[2] Karoline, die alte Unke, hat natürlich wieder Bedenken.

Wortbildungen:

[1] unken, Unkenruf

Übersetzungen

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[1, 3] Wikipedia-Artikel „Unke
[2, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Unke
[1, 2] Duden online „Unke
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Unke
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUnke
[1, 2] The Free Dictionary „Unke

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9
  2. Guus Kroonen: Etymological Dictionary of Proto-Germanic. Brill, Leiden 2013. S. 560.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Anke
Anagramme: Uken