Singular Plural
Nominativ der Pessimist die Pessimisten
Genitiv des Pessimisten der Pessimisten
Dativ dem Pessimisten den Pessimisten
Akkusativ den Pessimisten die Pessimisten

Worttrennung:

Pes·si·mist, Plural: Pes·si·mis·ten

Aussprache:

IPA: [pɛsiˈmɪst]
Hörbeispiele:   Pessimist (Info)
Reime: -ɪst

Bedeutungen:

[1] pessimistisch denkender Mensch; Mensch, der eine negative Einstellung zum Leben hat

Herkunft:

Das Wort ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts belegt. Es ist vermutlich entsprechend dem gleichbedeutenden französischen pessimiste → fr gebildet. [1]
Ableitung vom Stamm des Substantivs Pessimismus mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ist

Synonyme:

[1] Fatalist, Miesmacher, Runzelkopf, Schwarzmaler, Schwarzseher, Defätist

Gegenwörter:

[1] Optimist

Weibliche Wortformen:

[1] Pessimistin

Oberbegriffe:

[1] Mensch

Unterbegriffe:

[1] Kulturpessimist, Zweckpessimist

Beispiele:

[1] Du bist unverbesserlicher Pessimist. Lächle doch einmal!
[1] „George, mit dem ich in den letzten zwei Jahren schon viele tiefsinnige Gespräche über Leben und Tod, Gott und die Welt, Geld, Familie, Freundschaft und Gerechtigkeit geführt hatte, war ein eingefleischter Pessimist.“[2]
[1] „Ludda-Kristjan wusste nicht, was ein Pessimist ist, und Adelheid, die ihn gern ärgerte, sagte, ein Pessimist sei das Gegenteil eines Optimisten.“[3]
[1] „Der Pessimist und Gestalter der melancholischen Trauer feiert sie immer wieder, sie ist die letzte Stütze seiner müden Verlierer.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] schlecht, negativ denken

Wortbildungen:

[1] Pessimismus, pessimistisch

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Pessimismus
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pessimist
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPessimist
[1] Duden online „Pessimist
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Pessimist

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Pessimismus“.
  2. Angelika Schrobsdorff: Jericho. Eine Liebesgeschichte. Dritte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1998, ISBN 3-423-12317-6, Seite 72.
  3. Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 196. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
  4. Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7, Seite 259.