Rodelschlitten (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Rodelschlitten die Rodelschlitten
Genitiv des Rodelschlittens der Rodelschlitten
Dativ dem Rodelschlitten den Rodelschlitten
Akkusativ den Rodelschlitten die Rodelschlitten
 
[1] Kinder mit ihren Rodelschlitten auf einer Rodelbahn in Berlin-Friedrichshain;
Aufnahme vom 4. Januar 1968
 
[1] ein Kind beim Fahren eines Rodelschlittens in Kärnten, Österreich;
Aufnahme von Johann Jaritz am 18. Dezember 2005

Worttrennung:

Ro·del·schlit·ten, Plural: Ro·del·schlit·ten

Aussprache:

IPA: [ˈʁoːdl̩ˌʃlɪtn̩]
Hörbeispiele:   Rodelschlitten (Info)

Bedeutungen:

[1] bundesdeutsch: niedriger Sitz, der (am vorderen Ende zwei nach oben gebogene Kufen hat und) insbesondere von Kindern dazu verwendet wird, durch den Schnee und über Eis zu gleiten

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs rodeln und dem Substantiv Schlitten

Synonyme:

[1] Schlitten
[1] bairisch: Rodel

Sinnverwandte Wörter:

[1] schweizerisch, sonst landschaftlich: Schlittel
[1] landschaftlich umgangssprachlich: Hitsche, Hutsche, Hütsche

Oberbegriffe:

[1] Fortbewegungsmittel

Beispiele:

[1] „Da packen dann die Eltern ihre Knirpse in warme Daunenkleidung und auf den Rodelschlitten und wandern stundenlang durch den Winterwald.“[1]
[1] „Der kalte Winter hat auch seine schönen Seiten, die vor allem die Kinder zu schätzen wissen: Sie konnten endlich mal wieder Skier, Rodelschlitten und Schlittschuhe aus dem Keller holen, mit denen sie nun die Hänge hinuntersausen und Pirouetten auf dem Eis drehen.“[2]
[1] „Mit den Rucksäcken geht es den kurzen Weg durch den Schnee zum Hotel hügelan. Auspacken, Skianzüge an, und ab mit dem Rodelschlitten ins Dorf.“[3]
[1] „Gibt es bald Schnee? Sollen wir den Rodelschlitten aus der Garage kramen?“[4]
[1] „An die historischen Leistungen des FES erinnern sich heute aber nur noch die Fachleute. Zum Beispiel daran, dass die Forscher in den 60er-Jahren eine Art Wabentechnologie für den Bau von Segelbooten entwickelten. Oder die Rodelschlitten zu Kunststoffwannen umformten.“[5]
[1] „Für jeden Fahrgast ist die Mitnahme eines Paar Skier oder eines Rodelschlittens auf allen Fahrausweisen des VVO kostenlos möglich.“[6]
[1] „Sylvie hat zwei alte Rodelschlitten mitgebracht, die Paul und seinem Bruder Patrick gehörten, als sie klein waren.“[7]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Rodelschlitten
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rodelschlitten
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Rodelschlitten
[1] The Free Dictionary „Rodelschlitten
[1] Duden online „Rodelschlitten
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Rodelschlitten“ auf wissen.de
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Rodelschlitten
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRodelschlitten
[1] Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Stichwort »Rodelschlitten«, Seite 637.
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Stichwort »Rodelschlitten«, Seite 1471.
[1] Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol sowie Rumänien, Namibia und Mennonitensiedlungen. 2., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2016, ISBN 978-3-11-024543-1, DNB 108083964X, Stichwort »Rodelschlitten«, Seite 601.

Quellen:

  1. Rainer Schauer: Am schönsten, wenn es schneit. In: DIE ZEIT. Nummer 06, 3. Februar 1995, ISSN 0044-2070, Seite 59 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 27. November 2018).
  2. Margit Fehlinger: Experten warnen vor tückischen Schwachstellen in Eisschicht. In: Frankfurter Rundschau. 6. Januar 1997, ISSN 0940-6980, Seite 3.
  3. Exzentriker, die der Berg rief. In: Süddeutsche Zeitung. 25. Januar 2000, ISSN 0174-4917, Seite V2/5.
  4. Weihnachtsmarkt an der Alexanderstraße öffnet am nächsten Montag. Rodeln - auch ohne Schnee. In: Berliner Morgenpost. 20. November 2001, Seite 3.
  5. Henning Kraudzun: Die Köpenicker Goldfabrik. In: taz.die tageszeitung. Nummer 6685, 25. Februar 2002, ISSN 1434-4459, Seite 23 (Ausgabe Berlin; taz Print Archiv-URL, abgerufen am 27. November 2018).
  6. Salut für die Müglitztalbahn. In: Sächsische Zeitung. 22. Dezember 2003, Seite 10.
  7. Leïla Slimani: Dann schlaf auch du. Roman. 1. Auflage. btb Verlag, München 2018 (Originaltitel: Chanson douce, übersetzt von Amelie Thoma aus dem Französischen), ISBN 978-3-442-71742-2, Seite 130 (Genehmigte Taschenbuchausgabe).