Bundeslade (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Bundeslade
Genitiv der Bundeslade
Dativ der Bundeslade
Akkusativ die Bundeslade

Worttrennung:

Bun·des·la·de, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈbʊndəsˌlaːdə]
Hörbeispiele:   Bundeslade (Info),   Bundeslade (Österreich) (Info)

Bedeutungen:

[1] Religion: Behältnis in Form eines Kastens, einer Kiste oder Truhe, in dem die Gesetzestafeln der Israeliten aufbewahrt wurden

Herkunft:

strukturell: Determinativkompositum aus dem Substantiv Bund, dem Fugenelement -es und dem heute in dieser Bedeutung veralteten Substantiv Lade
etymologisch: Lehnübersetzung der hebräischen Genitivverbindung von אֲרוֹן‎‎ (CHA: ʾarōn) → he ‚Truhe, Kasten‘ und הַבְּרִית‎‎ (CHA: ha-brīṯ) → he ‚der (ha) Bund (Gottes mit Israel)‘[1]; zum Beispiel 1530 in Luthers Bibelübersetzung: „(des) bunds laden[2]

Synonyme:

[1] Kurzwort: Lade

Oberbegriffe:

[1] Kultgegenstand, Schrein

Unterbegriffe:

[1] afrikanische Bundeslade

Beispiele:

[1] „Bis heute gilt die Bundeslade als das Symbol für den Bund Gottes mit dem Volke Israels.“[3]
[1] „Es handelt sich dabei um eine mit Seidentüchern verhüllte Kiste (Tabot), deren Form aber nicht den biblischen Beschreibungen entspricht – ob sich darunter die Bundeslade oder wiederum nur eine leere Kiste befindet, ist nicht überprüfbar.“[4]
[1] „Moses ließ dieses Behältnis vor die Bundeslade stellen.“[5]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Bundeslade
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bundeslade
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Bundeslade
[1] The Free Dictionary „Bundeslade
[1] Duden online „Bundeslade
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Bundeslade“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Bundeslade
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Bundeslade
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBundeslade
[1] Max Soloweitschik: Bundeslade. In: Georg Herlitz, Dr. Bruno Kirschner et al. (Herausgeber): Jüdisches Lexikon. Ein enzyklopädisches Handbuch des jüdischen Wissens in vier Bänden. Band Ⅰ: A—C, Jüdischer Verlag, Berlin 1927, URN:nbn:de:hebis:30-180015078013, Spalte 1237–1239 (Digitalisat der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main).
[1] Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 10 Bände auf CD-ROM ; mehr als 200 000 Stichwörter mit rund 90 000 Belegen aus mehreren Hundert Quellen ; vielfältige Recherchemöglichkeiten ; für MS Windows und Apple Macintosh. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 978-3-411-71001-0, Stichwort »Bundeslade«.
[1] Siegfried Kreuzer: Lade JHWHs / Bundeslade [Juli 2007]. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen, Stefan Alkier (Herausgeber): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet. (WiBiLex). Stuttgart 2006 ff. (URL).
[*] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, Stichwort »Bundeslade«, Seite 301.
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 9. Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-05509-8, Stichwort »Bundeslade«, Seite 368.
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Neubearbeitung (A–F), 9. Bände. Göttingen/Berlin 1980–2016 „Bundeslade“ (digitalisierte Fassung)

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Bundeslade
  2. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Neubearbeitung (A–F), 9. Bände. Göttingen/Berlin 1980–2016 „BUNDESLADE“ (digitalisierte Fassung)
  3. Dennis Kluge: Neuer Beleg für Existenz der Bundeslade. In: Welt Online. 11. Januar 2014, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 22. Februar 2020).
  4. Wikipedia-Artikel „Bundeslade“ (Stabilversion) (Version vom 26. März 2016)
  5. Sofia Glasl: Manna vom Himmel. In: sueddeutsche.de. 21. April 2019, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 22. Februar 2020).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Bundeslande