Bildstock (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Bildstock die Bildstöcke
Genitiv des Bildstockes
des Bildstocks
der Bildstöcke
Dativ dem Bildstock
dem Bildstocke
den Bildstöcken
Akkusativ den Bildstock die Bildstöcke
 
[1] figuraler Bildstock neben dem Rheingauer Dom

Worttrennung:

Bild·stock, Plural: Bild·stö·cke

Aussprache:

IPA: [ˈbɪltˌʃtɔk]
Hörbeispiele:   Bildstock (Info)

Bedeutungen:

[1] Architektur: im Freien auf einem Pfeiler oder Sockel angebrachtes Heiligenbild oder Heiligenfigur

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Bild und Stock

Synonyme:

[1] Helgenstöckli, Kreuz, Marter, Marterl, Materla, Marterle, Wegekreuz, Wegkreuz, Wegstock

Oberbegriffe:

[1] Denkmal

Unterbegriffe:

[1] Altarbildstock, Bruchsteinbildstock, Etagenbildstock, Kapellenbildstock, Mariensäule, Pestbildstock, Pestsäule, Pfeilerbildstock, Säulenbildstock

Beispiele:

[1] Religiöse Kleindenkmäler mit Devotionalien wie Bilder, Figuren und so weiter sind Bildstöcke, die im Freien aufgestellt werden und den Volksgeist symbolisieren.
[1] „Die Bildstöcke mit den Leidensstationen Jesu waren nach Kriegsende dem Vandalismus zum Opfer gefallen, aber in Hermine Tippelts Erzählungen lebten sie weiter.“[1]
[1] „Ein großer Bildstock steht auf dem Platz nahe der Hauptstraße, seine Fresken stammen vom großen Michael Pacher, sie wurden leider bei einem Hochwasser 1882 fast völlig zerstört.“[2]
[1] „Der Bildstock, den man hier erblickt, liegt bereits knapp 100 Meter hinter der Gemeinde- und Landkreisgrenze.“[3]
[1] „Unter der Feste Cyriaksburg nahe bei Erfurt, links an der alten Fahrstraße nach Gotha, steht ein großer steinerner Bildstock mit altgotischer Zier und erhabener Steinhauerarbeit, der wird das Sibyllentürmchen genannt.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ein figuraler, kapellenähnlicher Bildstock

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Bildstock
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bildstock
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBildstock
[1] The Free Dictionary „Bildstock
[1] Duden online „Bildstock
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Bildstock“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Bildstock
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Bildstock

Quellen:

  1. Ulla Lachauer: Abschied von der Krokuslwiese. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 115-179, Zitat Seite 150.
  2. Florian Fritz: Dolomiten Reiseführer Michael Müller Verlag. Michael Müller Verlag, 2021, ISBN 978-3-9668568-3-6, Seite 47 (Zitiert nach Google Books)
  3. Robert S. Meisner: Steinkreuze, Kreuzsteine und andere Sühnemale zwischen Inn und Salzach. BoD – Books on Demand, 2021, ISBN 978-3-7534-8727-4, Seite 243 (Zitiert nach Google Books)
  4. Ludwig Bechstein: Deutsches Sagenbuch - 999 Deutsche Sagen. neobooks, 2018, ISBN 978-3-7427-4921-5, Seite 1048 (Zitiert nach Google Books)

Substantiv, n, Toponym Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ (das) Bildstock
Genitiv (des Bildstock)
(des Bildstocks)

Bildstocks
Dativ (dem) Bildstock
Akkusativ (das) Bildstock
 
[1] Rechtsschutzsaal in Bildstock

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Bildstock“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Bild·stock, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈbɪltˌʃtɔk]
Hörbeispiele:   Bildstock (Info)

Bedeutungen:

[1] Stadtteil von Friedrichsthal (Saar) im Saarland, 15 Kilometer nördlich von Saarbrücken

Oberbegriffe:

[1] Stadtteil

Beispiele:

[1] „Die Kirche links im Hintergrund gehört zum Stadtteil Bildstock.“[1]

Wortbildungen:

[1] Bildstocker, Bildstockerin

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Friedrichsthal (Saar)“ (dort auch „Bildstock“)

Quellen:

  1. Karl Mathias: Wirtschaftsgeographie des Saarlandes. Buchverlag Saarbrücker Zeitung, 1980, ISBN 978-3-922807-00-1, Seite 367 (Zitiert nach Google Books)