Singular Plural
Nominativ der Sockel die Sockel
Genitiv des Sockels der Sockel
Dativ dem Sockel den Sockeln
Akkusativ den Sockel die Sockel
 
[1] Sockel eines Kirchenkreuzes
 
[2] Sockel auf Leiterplatte

Worttrennung:

So·ckel, Plural: So·ckel

Aussprache:

IPA: [ˈzɔkl̩]
Hörbeispiele:   Sockel (Info)
Reime: -ɔkl̩

Bedeutungen:

[1] ein Block, auf dem etwas liegen kann
[2] Technik: Vorrichtung, um wichtige Bauteile schnell auf einer Grundplatte oder Platine befestigen und lösen zu können

Herkunft:

im 18. Jahrhundert über französisch socle → fr und italienisch zoccolo → it von lateinisch soccus → la[1]

Synonyme:

[1] Postament
[2] Fassung

Unterbegriffe:

[1] Betonsockel, Marmorsockel, Stahlsockel
[1] Festlandsockel, Kontinentalsockel

Beispiele:

[1] „Eine griechische Inschrift, die man auf einem Sockel in der Nähe des Obelisken gefunden hatte, legte die Vermutung nahe, der Obelisk sei im Namen von Ptolemaios und Kleopatra geweiht gewesen.“[2]
[1] „In ihrem Sockel war eine Mechanik aus Rollen und Schnüren verborgen, mit der sie sich unter Wasser an langen Stangen führen ließ – zu nichts nütze in dieser Stadt, die auf Sand gebaut war.“[3]
[1] „Jessie Wight zieht dauernd die Ranken vom Sockel weg, damit die Inschrift zu sehen ist.“[4]
[2] Man drückt das Bauteil mit sanftem Druck in den Sockel.

Redewendungen:

jemanden vom Sockel stoßen - jemandem seine Funktion/Reputation nehmen (weil er überheblich ist)
jemanden auf einen Sockel heben - jemanden sehr hoch schätzen und keine Zweifel daran zulassen

Wortbildungen:

Sockelarbeitslosigkeit, Sockelbetrag

Übersetzungen

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[*] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Sockel“, Seite 993.
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Sockel
[1] Duden online „Sockel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sockel
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSockel
[1] The Free Dictionary „Sockel
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Sockel

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sockel
  2. Maurice Pope: Das Rätsel der alten Schriften. Hieroglyphen, Keilschrift, Linear B. Pawlak, Herrsching 1990, Seite 82. ISBN 3-88199-676-1.
  3. Karin Kalisa: Sungs Laden. Roman. Droemer, München 2017, ISBN 978-3-426-30566-9, Seite 31.
  4. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (Originaltitel: MacAfee county, übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 235 (englische Originalausgabe 1970).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Gockel