Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ das Bankerl die Bankerl die Bankerln
Genitiv des Bankerls der Bankerl der Bankerln
Dativ dem Bankerl den Bankerln den Bankerln
Akkusativ das Bankerl die Bankerl die Bankerln

Worttrennung:

Ban·kerl, Plural 1: Ban·kerl, Plural 2: Ban·kerln

Aussprache:

IPA: [ˈbaŋkɐl]
Hörbeispiele:
Reime: -aŋkɐl

Bedeutungen:

[1] bairisch umgangssprachlich, Verkleinerungsform oder als Ausdruck emotionaler Zuwendung: (kleine) Sitzbank
[2] Sport, Österreich umgangssprachlich: Sitzplatz für Spieler, die bei einem Spiel nicht von Anfang an teilnehmen, aber je nach Bedarf später eingesetzt werden können
[3] Sport, Österreich umgangssprachlich: Sitzplatz für Trainer und Trainerteam während eines Spiels

Herkunft:

Diminutiv (Verkleinerungsform) aus dem Substantiv Bank mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -erl

Synonyme:

[1] Bänkchen, Bänklein; bairisch: Bankl; alemannisch: Bänkli
[2] Bank, Ersatzbank, Reservebank
[3] Bank, Trainerbank

Beispiele:

[1] Bei schönem Wetter setzte sie sich gerne mit einem Buch auf ein Bankerl im Englischen Garten.
[2] Er hat es satt, immer nur am Bankerl zu sitzen.
[3] „Die einen können kein Spiel, die anderen keine Wahl gewinnen. Egal, was der auf dem Bankerl unter Taktik versteht …“[1]

Redewendungen:

ein Bankerl reißen – sterben

Wortbildungen:

Bankerldrücker

Übersetzungen

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[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bankerl
[1–3] Duden online „Bankerl
[1, 2] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08513-9 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner) „Bankerl“, Seite 90.
[1, 2] Jakob Ebner: Duden, Österreichisches Deutsch. Wörterbuch der Gegenwartssprache in Österreich. 5., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-04985-1 „Bankerl“, Seite 123.

Quellen:

  1. Johann Skocek: Denn sie wissen nicht mehr, was sie wollen. In: DiePresse.com. 3. April 2011, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 10. April 2020).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Blakern, blanker, lenkbar